Mit dem Medien- und Kommunikationsbericht erfüllt die Bundesregierung ihre Pflicht gegenüber dem Deutschen Bundestag, über die jüngsten Entwicklungen der Medienlandschaft zu berichten. Der Bericht schildert umfassend bereits ergriffene sowie geplante medienpolitische Maßnahmen der Bundesregierung. Vorgelegt wird er von der Kulturstaatsministerin.
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Grundlage des aktuellen Berichts ist ein unabhängiges wissenschaftliches Gutachten zum Thema „Neue kooperative Medienplattformen in einer künftigen Medienordnung“. Das Thema wird aus den unterschiedlichen Blickwinkeln der Medienforschung, der Kommunikationswissenschaft, der Medienökonomik sowie der Rechtswissenschaft untersucht.
Der Medien- und Kommunikationsbericht der Bundesregierung 2021 Teil 1 PDF, 515 KB, barrierefrei und Teil 2 PDF, 2 MB, barrierefrei
Der politische Teil des Medienberichts erläutert die aktuellen Maßnahmen der Bundesregierung in Bezug auf Medienplattformen und skizziert die medienpolitischen Leitlinien der Bundesregierung. So ist im Rahmen der fortschreitenden Digitalisierung zu beobachten, wie digitale Plattformen immer mehr Leistungen auch im Medienbereich erbringen. Es findet ein sogenannter Plattformisierungsprozess statt, der keine Facette des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens mehr unberührt lässt und der die Wirtschaftsmodelle „klassischer Medien“ zunehmend unter Druck setzt.
Vor diesem Hintergrund und der Bedeutung der Medien als tragende Säule des demokratischen Meinungsbildungsprozesses untersucht das Gutachten Möglichkeiten neuer kooperativer Medienplattformen. Damit sind Plattformen gemeint, die digitale Fernseh-, Radio- und/ oder Printangebote miteinander verknüpfen. Denn solche medien- oder gar spartenübergreifende Angebote gibt es bisher kaum. Sie könnten eine Möglichkeit darstellen, damit „klassische Medien“ sich im digitalen Medienökosystem besser Gehör verschaffen können.
Der Bericht stellt die Ansätze bisheriger Regelungen in Bezug auf Plattformen und die vom Gutachten beleuchtete Frage dar, welche Form von Anreizen gegebenenfalls für kooperative Medienplattformen gesetzt werden könnten.