Laden für alle, immer und überall

Elektromobilität Laden für alle, immer und überall

Rund 35.000 öffentliche Ladepunkte und mehr als 85.000 beantragte private Ladesäulen innerhalb nur einer Woche: Der Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge kommt voran. Diesen Trend will die Bundesregierung weiter unterstützen. Eine besondere Rolle kommt hierbei der Energiewirtschaft zu.

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Eine Ladestation für Elektroautos.

Die Bundesregierung will die Ladeinfrastruktur weiter vorantreiben, um Elektromobilität zu unterstützen.

Foto: Bundesregierung/Stutterheim

Wichtig seien verlässliche Ladevorgänge mit einer Zahlungsmöglichkeit für alle Ladesäulen und einheitliche technische Standards - auch für grenzüberschreitendes Laden in der EU. Das bekräftigten das Bundeswirtschaftsministerium, das Bundesverkehrsministerium sowie Vertreter von Energiewirtschaft und Automobilindustrie in einem Spitzengespräch .

Laden soll nutzerfreundlicher werden

Gemeinsames Ziel sei es, der Elektromobilität in Deutschland zum Durchbruch zu verhelfen, erklärte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier. Deshalb werde derzeit ein "nutzerfreundliches und europaweit einsetzbares Bezahlsystem" für das spontane Laden an öffentlichen Ladesäulen erarbeitet.

Die Energiewirtschaft spiele eine besonders wichtige Rolle dabei, "Netzprobleme zu vermeiden, wenn viele Elektroautos gleichzeitig laden", so Altmaier weiter. Um dies zu ermöglichen, sei ein entsprechender Gesetzentwurf in Vorbereitung.

Schulterschluss mit der Energiewirtschaft

Laut Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer will sein Ministerium in den kommenden Jahren mehr als vier Milliarden Euro in die Ladeinfrastruktur "an Autobahnen, beim Arbeitgeber, beim Einkaufen und zu Hause in der eigenen Garage“ investieren. Beim Ausbau der Ladenetze sei die Energiewirtschaft ein "ganz wichtiger Player".

Das Spitzengespräch von Bund, Energiewirtschaft, kommunalen Unternehmen und Automobilindustrie zum Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge geht auf einen Beschluss der Konzertierten Aktion Mobilität (KAM) vom 8. September 2020 zurück.