Der Erhalt der Forschungsstelle Entartete Kunst an der Freien Universität (FU) Berlin ist auch im kommenden Jahr gesichert. Kulturstaatsministerin Monika Grütters finanziert die Forschungsstelle bereits seit 2016 aus dem Kulturhaushalt des Bundes, nachdem deren Förderung durch die Ferdinand-Möller-Stiftung beendet worden war.
Kulturstaatsministerin Grütters erklärt: „Es ist mir wichtig, dass die Forschungsstelle Entartete Kunst an der Freien Universität Berlin mit Hilfe des Bundes auch 2018 ihren Beitrag zur Aufarbeitung der nationalsozialistischen Kunstpolitik leisten kann. Die Forschungsstelle ist inzwischen unverzichtbar für die Provenienzforschung und eine Bereicherung für den Wissenschaftsstandort Deutschland. Deshalb war es mir als Kulturstaatsministerin ein Anliegen, für die Kontinuität im Wirken dieser Forschungsarbeit zu sorgen. Da es gelungen ist, ab 2019 die Finanzierung der Forschungsstelle durch die Freie Universität Berlin sicherzustellen, wird diese auch international hoch angesehene Wissenschaftseinrichtung auch zukünftig Forschungsbeiträge zur Aufklärung, zum Verbleib und zum Umgang mit der so genannten ´Entarteten Kunst´ leisten können.“
Die Forschungsstelle Entartete Kunst an der Freien Universität Berlin wurde im Jahr 2003 auf Initiative der Ferdinand-Möller-Stiftung gegründet und ist seitdem Anlaufstelle für Provenienzforscher, Museumsleute und Privatsammler. Im Mittelpunkt der Forschungen stehen die Methoden nationalsozialistischer Kunstpolitik, insbesondere die Vorgeschichte, die Geschichte und die Auswirkungen der Beschlagnahme moderner Kunstwerke in deutschen Museen durch die Nationalsozialisten im Jahr 1937. Die Förderung durch die Ferdinand-Möller-Stiftung war Ende des Jahres 2015 beendet worden.
Weitere Informationen unter: http://www.geschkult.fu-berlin.de