Die Staatsministerin erklärte: „Inspirierende Festivals wie die LIT:potsdam machen Literatur als sinnliche Freude erlebbar - sei es beim Zuhören in den zahlreichen Lesungen, sei es bei persönlichen Begegnungen zwischen den Künstlern und ihrem Publikum. Deshalb freut es mich sehr, dass die LIT:potsdam heute mit einem abwechslungsreichen und hochkarätig besetzten Programm in die dritte Runde geht. Solche Kulturereignisse tragen dazu bei, die Leidenschaft für Bücher auch im digitalen Zeitalter zu erhalten.“

Grütters weiter: „Die Lust am Lesen wird uns erhalten bleiben, wenn wir sie pflegen und kultivieren wie hier in Potsdam. Aber die Freiheit des Wortes, die literarische Vielfalt müssen wir mit allen politischen Kräften schützen und verteidigen. Denn wir brauchen sie, die mutigen Dichter, die sprachgewaltigen Schriftsteller, die verwegenen Vordenker, die Geistesgrößen einer Gesellschaft. Sie sind der Stachel im Fleisch unserer Gesellschaft, der verhindert, dass intellektuelle Trägheit und politische Bequemlichkeit die Demokratie einschläfern.“

Monika Grütters und Martin Walser diskutierten anschließend unter anderem über die neu zu definierende Rolle der Literatur im digitalen Zeitalter und die gesellschaftliche Verantwortung von Schriftstellern und Intellektuellen.

Die 2013 ins Leben gerufene LIT:potsdam findet vom 3.-5. Juli in Potsdam und dieses Mal auch in Brandenburg an der Havel statt. Mehr als 20 namhafte Autorinnen und Autoren lesen hier aus ihren Werken. Als diesjähriger „Writer in Residence“ konnte Martin Walser gewonnen werden, der das Festival begleitet und den literarischen Austausch fördern soll. Kindern und Jugendlichen bietet das Festival mit LIT:pots for Kids ein eigenes Programm. Ein Markenzeichen des Festivals ist, dass neben traditionellen auch ungewöhnliche Veranstaltungsorte bespielt werden, wie das Palais Lichtenau oder dass Lesungen in Gärten sowie auf Booten oder Flößen stattfinden.

Weitere Informationen unter: www.litpotsdam.de