Krankenhausreform angepasst
Seit Beginn dieses Jahres wird die Krankenhausreform schrittweise umgesetzt. Die Bundesregierung will die Reform jetzt anpassen und praxisnäher gestalten. Ein Ziel: die Klinikversorgung im ländlichen Raum sicherzustellen.
1 Min. Lesedauer
Auch im ländlichen Raum soll die Krankenhausversorgung verbessert werden.
Foto: imago images/BildFunkMV
Das derzeitige System der Krankenhausversorgung in Deutschland gilt als kostenintensiv und wenig effizient. Trotz der hohen Kosten wird dabei häufig nur eine durchschnittliche Behandlungsqualität erzielt.
Ziel der Krankenhausreform ist es, eine qualitativ hochwertige, effiziente medizinische Versorgung der Bevölkerung mit Krankenhausleistungen zu gewährleisten – und zwar nachhaltig und flächendeckend.
Anpassungen für mehr Praxisnähe
Um die Umsetzung der Reform praxisnäher auszugestalten, hat die Bundesregierung nun Anpassungen beschlossen.
Zentrale Punkte sind zum Beispiel:
- Es soll mehr Möglichkeiten für Ausnahmen und Kooperationen geben, um die Klinikversorgung im ländlichen Raum sicherzustellen.
- Es soll mehr Zeit für die Umsetzung, Planung und Bewertung der konkreten Auswirkungen geben.
- Leistungsgruppen und Qualitätskriterien werden angepasst.
- Der Bundesanteil des Krankenhaus-Transformationsfonds soll künftig aus Bundesmitteln und nicht aus Mitteln der gesetzlichen Krankenversicherungen finanziert werden.
Versorgungsqualität durch klare Vorgaben zu verbessern
Gleichzeitig bleibt es dabei: Die Ziele der Krankenhausreform sollen weiterverfolgt werden. Es geht darum, die Versorgungsqualität durch klare Vorgaben zu verbessern. Nicht jedes Krankenhaus soll jede Leistung erbringen können. Die Grundversorgung vor Ort soll aber flächendeckend gewährleistet bleiben.