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Königlicher Glanz im Kanzleramt – Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Sternsinger empfangen. 108 Kinder aus 27 Bistümern waren nach Berlin gekommen.
2 Min. Lesedauer
Bereits zum neunten Mal sind die Sternsinger im Kanzleramt in Berlin zu Gast.
Foto: Bundesregierung/Bergmann
Die Bundeskanzlerin begrüßte die Sternsinger gemeinsam mit Kanzleramtschef Peter Altmaier. Auf Gehhilfen gestützt, empfing sie die Jungen und Mädchen. Die Gäste überbrachten den Segen "Christus mansionem benedicat - Christus segne dieses Haus".
Sie vertraten 500.000 kleine Sternsinger, die in den katholischen Pfarrgemeinden für Kinder in Not singen. In ganz Deutschland ziehen sie von Tür zu Tür und sammeln Spenden für Hilfsprojekte in Entwicklungsländern.
Die Bundeskanzlerin spendete selbst für ein Schulprojekt für syrische Flüchtlingskinder im Libanon und betonte: "Dieses Land und diese Flüchtlinge wollen wir von Herzen gerne unterstützen. Das ist eine sehr gute Sache."
"Segen bringen, Segen sein. Hoffnung für Flüchtlingskinder in Malawi und weltweit!" – so lautet das Motto der Aktion Dreikönigssingen 2014. Die diesjährige Spendenaktion kommt besonders Kindern zugute, die ihre Heimat verlassen mussten. Weltweit leben viele Kinder in Flüchtlingslagern.
2013 kamen bei der Aktion 43,7 Millionen Euro an Spenden zusammen. Mit diesem Geld wird das Kindermissionswerk Projekte und Hilfsprogramme für notleidende Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützen.
2012 wurden 2.000 Projekte in 109 Ländern gefördert, fast die Hälfte davon Bildungsprojekte. Darüber hinaus wurden unter anderem 168 Gesundheitsprojekte, 125 Maßnahmen zur Ernährungssicherung und 15 Nothilfeprojekte unterstützt.
Berlin, 07.01.2014: Aus 27 Bistümern in ganz Deutschland reisen die Sternsinger anlässlich der Aktion "Dreikönigssingen" im Kanzleramt an.
Nach dem Anlegen der Gewänder führt der Weg der jungen Gäste an der Kanzlergalerie vorbei zur Südtreppe ...
... wo sie auf den Empfang warten. Das Dreikönigssingen steht in diesem Jahr unter dem Motto: "Segen bringen, Segen sein".
Auch die Medien freuen sich schon auf das farbenfrohe Bild der Sternsinger.
Gespannt warten die einzelnen Gruppen aus den Bistümern auf ...
... ihr Foto mit dem Chef des Bundeskanzleramts, Peter Altmaier.
Nach der Begrüßung stimmt Altmaier mit den Kindern in ein Lied ein.
Schließlich kommt die Bundeskanzlerin. Trotz ihrer Verletzung lässt sie sich den jährlichen Empfang der Kinder nicht nehmen.
In ihrer Ansprache freut sich die Kanzlerin über den Erfolg der Spendenaktion des Dreikönigssingens 2013 im Umfang von knapp 44 Millionen Euro.
Damit können rund 2.000 Projekte in mehr als 100 Ländern weltweit unterstützt werden. 2013 stehen Flüchtlingskinder im Mittelpunkt der Hilfsmaßnahmen.
Sternsinger aus Görlitz schreiben den Segensspruch 20*C+M+B+14 an eine Wand des Kanzleramts.
Nach dem Empfang sind die kleinen Könige auch gefragte Interviewpartner, bevor ...
... der eine oder andere König sich eilig auf den Heimweg begibt.
Der Besuch der Sternsinger im Kanzleramt hat Tradition. Bereits zum neunten Mal sind sie in Berlin zu Gast. Am 6. Januar 1984 empfing der damalige Kanzler Helmut Kohl erstmals 100 Sternsinger in Bonn.
Die Aktion Dreikönigssingen ist die weltweit größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder. Seit 1959 sind die Sternsinger zu Beginn jeden Jahres in Deutschland unterwegs, um Spenden für notleidende Kinder in aller Welt zu sammeln. Rund 814 Millionen Euro kamen so bereits zusammen. Mit dem Geld wurden mehr als 63.000 Projekte und Hilfsprogramme für Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützt. Träger sind das Kindermissionswerk "Die Sternsinger" und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend.
An die Haustür der Spenderinnen und Spender schreiben die kleinen Sänger mit Kreide "C+M+B" sowie die Jahreszahl. Die Buchstaben stehen nicht, wie häufig angenommen, für die Namen der Heiligen Drei Könige Caspar, Melchior und Balthasar. Die Inschrift erbittet vielmehr auf Lateinisch den Segen Christi für das Haus des Spenders: "Christus Mansionem Benedicat".