Kanzlerin Merkel: Integration ist eine dauerhafte Aufgabe

Die Grundlage für ein gutes Zusammenleben und gelingende Integration in Deutschland ist unsere Werteordnung. Dazu gehören Gleichberechtigung, Religionsfreiheit, Meinungsfreiheit und das Gewaltmonopol des Staates, sagt Bundeskanzlerin Angela Merkel in ihrem neuen Podcast. Sie verleiht am kommenden Montag zum zweiten Mal den Nationalen Integrationspreis.

Die Lebenssituation jedes Menschen, der zu uns kommt, ist anders, so Merkel. Es gebe aber auch auch Gemeinsamkeiten, die darauf beruhen, dass wir einer bestimmten Werteordnung verpflichtet sind. Außerdem müssten „diejenigen, die zu uns kommen, bereit sein, Deutsch zu lernen“, betont die Kanzlerin. Denn nur die gemeinsame Sprache eröffne Teilhabe im umfassenden Sinne.

Bund, Länder und Kommunen hätten in den letzten drei Jahren beim Thema Integration viel geleistet. „Wir werden unsere Integrationskurse  immer weiter verbessern und wir haben vor allen Dingen die Aufgabe, noch mehr Flüchtlinge in Arbeit zu bringen,“ unterstreicht Merkel.

Auf die Frage, wo Deutschland in drei Jahren bei der Integration der Geflüchteten stehe, sagt Merkel, dass man ein gutes Stück weiter sein werde. Aber: „Integration wird länger dauern, als nur noch drei Jahre. Es wird eine dauerhafte Aufgabe sein.“

Preisträger 2018

Der Träger des Nationalen Integrationspreises der Bundeskanzlerin 2018 ist das Projekt „Brückenbau – Vielfalt begegnen!“ der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland und der Hilfsorganisation IsraAID Germany e.V.

In zehn Erstaufnahmeeinrichtungen in Berlin und Frankfurt werden Flüchtlinge psychologisch betreut und von Mitarbeitern beraten. Aktuell nehmen bereits über 6.000 Schutzsuchende an dem Projekt teil.

Hinweis: Der Video-Podcast ist heute, Samstag, ab 09:00 Uhr unter www.bundeskanzlerin.de abrufbar. Unter dieser Internetadresse ist dann auch der vollständige Text zu finden.