Kanzler kompakt: Wie kann der Wiederaufbau der Ukraine gelingen?

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Jeden Tag erreichen uns die Bilder von der furchtbaren Zerstörung, die Russlands Krieg gegen die Ukraine in der Ukraine anrichtet. Dörfer werden zerstört, Städte werden zerstört, Straßen, Eisenbahnverbindungen, Stromlinien, Krankenhäuser, Schulen, Bibliotheken, Universitäten. Unglaublich viel von dem, was über Jahrhunderte aufgebaut worden ist, ist jetzt in diesem Krieg schon zerstört. 

Und wenn wir uns jetzt noch darum bemühen, die Ukraine und die Bürgerinnen und Bürger des Landes dabei zu unterstützen, ihre Unabhängigkeit, die Integrität und Souveränität ihres Landes, ihre Demokratie und Freiheit zu verteidigen, denken wir aber auch schon an die Zukunft: Wie soll das alles wieder aufgebaut werden? Wie schaffen wir das, dass es eine gute Zukunft gibt für diejenigen, die in der Ukraine leben, dass die Wirtschaft wieder wächst und dass alles funktioniert? 

Der Wiederaufbau wird eine große, große Aufgabe. Und wir werden sehr viel investieren müssen, damit das gut funktioniert. Das kann die Ukraine nicht allein. Das kann auch die Europäische Union nicht allein. Das kann nur die ganze Weltgemeinschaft, die jetzt die Ukraine unterstützt. Und sie muss es für lange Zeit tun. 

Deshalb ist es wichtig, dass wir jetzt nicht nur ganz konkret feststellen, was alles gemacht werden muss, wo überall investiert werden muss, wie man den Wiederaufbau organisieren kann, sondern dass wir auch darüber nachdenken, wie über viele, viele Jahre, ja, Jahrzehnte ein solcher Wiederaufbau auch finanziert werden kann von der Weltgemeinschaft. 

Deshalb habe ich zusammen mit der Präsidentin der Kommission der Europäischen Union, Ursula von der Leyen, eingeladen, als Präsident der G7-Staaten zu einer Konferenz, in der wir genau diese Frage und diese Fragen besprechen wollen. Es geht darum, dass wir jetzt ein Zeichen der Hoffnung setzen, mitten in dem Grauen des Krieges, dass es wieder aufwärts geht.