Bundeskanzler Scholz beim Ada Lovelace Festival

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Die Zukunft des Internets Bundeskanzler Scholz beim Ada Lovelace Festival

Regelungen, Künstliche Intelligenz und unverzichtbare Technologien waren einige der Themen des  Gesprächs zwischen Miriam Meckel und Bundeskanzler Olaf Scholz beim Ada Lovelace Festival am Freitag in Berlin. 

2 Min. Lesedauer

Bundeskanzler Olaf Scholz im Gesrpäch mit Miriam Meckel.

Die vor mehr als 200 Jahren geborene Ada Lovelace gilt als Pionierin der Informatik. Nicht zuletzt wurde eine Programmiersprache nach ihr benannt. Als Ehrengast des „ada lovelace“-Festivals unter dem Motto „The Future of the Internet" sprach Bundeskanzler Scholz mit Miriam Meckel über die Regulierung des Internets.

Foto: Bundesregierung/Denzel

In Berlin fand das Ada Lovelace Festival 2022 unter dem Motto „Die Zukunft des Internets“ statt. Am Freitag trafen sich Miriam Meckel und Bundeskanzler Olaf Scholz zu einem Gespräch über „Verantwortliche Regulierung? Unsere zukünftigen Rechte und Regeln im Internet“. Auf die Frage, ob man sich mit Regeln das Innovationspotenzial des Internets verbaue, verneinte Bundeskanzler Scholz und fügte hinzu „wie sollte man sich Mobilität mit Autos vorstellen ohne Regeln für den Verkehr“. Daher könne es kein gut funktionierendes Internet ohne Regeln geben. Sorge bereitet dem Bundeskanzler die Rückkehr des Vorurteils im Internet. „Insofern habe ich schon Angst, dass auch Rassismus und Antisemitismus, zum Beispiel, dass frauenfeindliche Einstellungen hier befördert werden, dadurch das diejenigen, die so sind einander finden und erkennen“.

Künstliche Intelligenz und Technologien

Ein zentraler Gegenstand des Gesprächs war auch die Künstliche Intelligenz (KI). Auf die Frage, ob der Bundeskanzler sich vorstellen kann, dass eine KI irgendwann politische Präferenzen berechnet und daraus ein automatisierter Wahlvorgang daraus abgeleitet wird, verneinte der Bundeskanzler.

Das Ada Lovelace Festival ist eine Wissens- und Netzwerkplattform für Expertinnen und Experten, Politikerinnen und Politiker, Entscheidungsträgerinnen und -träger, Visionärinnen und Visionäre sowie alle, die sich für die Auswirkungen digitaler Technologien interessieren. Ziel ist es, mehr Vielfalt in die Tech-Welt zu bringen. Gegründet wurde das Ada Lovelace Festival von Prof. Dr. Miriam Meckel, Dr. Léa Steinacker und Verena Pausder.

Die abschließende Frage, auf welche Technologie er persönlich nie verzichten wollen würde, antwortete der Bundeskanzler, dass er die Frage schwer zu beantworten findet, weil „es ja so viele Veränderungen in unserem Leben gegeben hat, wo wir plötzlich Sachen für fast unverzichtbar halten, die aber noch gar nicht so alt sind.“ Schließlich sagte er, dass er „ungern auf die Möglichkeiten von Smartphones verzichten“ würde.

Wer war Ada Lovelace? Ada Lovelace (1815-1852) war Mathematikerin und gilt als Wegbereiterin der modernen Computerprogrammierung. Als Tochter britischer Adeliger erhielt sie damals eine für Frauen unübliche naturwissenschaftliche Ausbildung. Sie lernte den Erfinder der mechanischen Rechenmaschine, Charles Babbage, kennen und setzte diese Rechenmaschine wie einen modernen Computer für unterschiedliche Anwendungen ein. 1843 schrieb Ada Lovelace ein Programm für die Berechnung von Bernoulli-Zahlen, das als erstes Computerprogramm der Welt gilt.