Im Kabinett beschlossen
Ein neues Kapitel für den Spitzensport: Das Sportfördergesetz (SpoFöG) schafft faire Chancen, optimale Bedingungen und eine nachhaltige Zukunft für Deutschlands Spitzensportlerinnen und -sportler. Das Kabinett hat das entsprechende Gesetz nun beschlossen.
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Das Bundeskabinett hat das erste Sportfördergesetz (SpoFöG) Deutschlands beschlossen. Die Ziele des neuen Gesetzes: mehr Förderung, mehr Transparenz und mehr Erfolg. „Spitzensport braucht Spitzenbedingungen“, betonte Bundeskanzler Olaf Scholz. Das Gesetz stellt die Förderung des Spitzensports in Deutschland erstmals auf eine gesetzliche Grundlage. Es soll den Sport nachhaltig stärken – von der Basis bis zur Spitze.
Warum ein neues Sportfördergesetz?
Das Sportfördergesetz geht auf ein umfassendes Reformkonzept des Bundesministeriums des Innern (BMI) und des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) aus dem Jahr 2016 zurück. Doch für einen modernen und zukunftsfähigen Leistungssport braucht es mehr als punktuelle Anpassungen: Es braucht eine strukturelle Reform, die Planungssicherheit bietet und den Sport für die kommenden Jahre stark macht. Das neue Gesetz schafft diese Planungssicherheit und fördert den Spitzensport auf einer transparenten, einheitlichen Grundlage.
Ziel ist es, dass alle Beteiligten – von Verbänden bis zu Sportlerinnen und Sportlern – in einem unbürokratischen System arbeiten können, das sie leistungsfähig macht und die besten Bedingungen für sportliche Spitzenleistungen schafft.
Was beinhaltet das neue Sportfördergesetz?
- Zentrale Sportförderung: Als zentrale Anlaufstelle wird eine unabhängige Spitzensportagentur geschaffen. Diese Agentur übernimmt die Verantwortung für die finanzielle Unterstützung und die Förderung der Sportverbände sowie der Athletinnen und Athleten in Deutschland. Sie sorgt für eine faire, transparente und schnelle Vergabe der Mittel und öffnet neue Möglichkeiten zur zusätzlichen Förderung. Förderanträge sollen schneller und unbürokratischer bearbeitet werden. Damit wird sichergestellt, dass mehr Zeit und Ressourcen direkt in die sportliche Förderung fließen und weniger in verwaltungstechnische Prozesse.
- Wertebasierte Förderung: Das SpoFöG setzt neben sportlichen Erfolgen auch auf gesellschaftliche Werte. Es wurden erstmalig leistungs- und gesellschaftsbezogene Ziele und Rahmenbedingungen für die Sportförderung des Bundes definiert. Damit sollen die Athletinnen und Athleten auch als Vorbilder für nachfolgende Generationen wirken.