„Deutschland und Japan sind Wertepartner“

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Bundeskanzler Scholz in Japan „Deutschland und Japan sind Wertepartner“

Bundeskanzler Scholz hat in Tokio die enge Partnerschaft zwischen Deutschland und Japan betont. Diese Partnerschaft sei wichtig nicht nur mit Blick auf die Unterstützung der Ukraine, sondern auch auf die indopazifische Region und auf globale Zukunftsfragen wie den Klimaschutz.

2 Min. Lesedauer

Pressekonferenz von Kanzler Scholz und dem japanischen Regierungschef Kishida in Tokio.

Deutschland und die EU wollen ihr Engagement in der Indopazifikregion fortsetzen und intensivieren, erklärte Bundeskanzler Scholz in Tokio. 

Foto: Bundesregierung/Bergmann

Bundeskanzler Scholz ist nach Japan gereist, um sich dort mit dem engen G7-Partner Japan über aktuelle Themen abzustimmen. In einer gemeinsamen Pressekonferenz nach dem Ende ihres ersten Zusammentreffens zogen Bundeskanzler Olaf Scholz und Ministerpräsident Fumio Kishida am Donnerstag eine erste Bilanz ihrer Gespräche. Beide zeigten sich einig in ihrer Verurteilung des russischen Angriffs auf die Ukraine.

Deutschland und Japan stehen „Seite an Seite“

Deutschland sei Japan sehr dankbar für dessen Beteiligung an den Sanktionen gegenüber Russland und für dessen Unterstützungsleistungen für die Ukraine, erklärte der Kanzler. Deutschland und Japan stünden „Seite an Seite“ bei der Verteidigung der Charta der Vereinten Nationen, der regelbasierten internationalen Ordnung und der Menschenrechte.

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Video Statement des Bundeskanzlers

Ministerpräsident Kishida erklärte mit Blick auf die Ukraine, aber auch auf die indopazifische Region, dass der internationale Status Quo nicht gewaltsam und einseitig verändert werden dürfe. Japan, so Kishida weiter, helfe der Ukraine auf vielfältige Weise. Er sei dankbar für das deutsche Angebot, auf dem Rückflug der Regierungsmaschine des Kanzlers japanische Hilfsgüter für die Ukraine mitzunehmen.

Regelmäßige Regierungskonsultationen vereinbart

Beide Regierungschefs unterstrichen die enge Zusammenarbeit Deutschlands und Japans nicht nur bei der Unterstützung der Ukraine, sondern auch bei anderen politischen Themen wie den globalen Herausforderungen beim Klimaschutz, bei der Sicherung von Lieferketten und beim Erhalt freier Handelswege. Man habe vereinbart, die bilateralen Beziehungen durch regelmäßige Regierungskonsultationen, die im kommenden Jahr zum ersten Mal stattfinden sollen, zu intensivieren und aufzuwerten.

G7: Japan übernimmt 2023 Präsidentschaft

Wichtig sei auch die enge Abstimmung beider Länder im Rahmen der Zusammenarbeit der wichtigsten Industrieländer der Welt, der sogenannten G7. Deutschland führt in diesem Jahr den G7-Vorsitz, Japan im nächsten Jahr.

Bundeskanzler besucht Wirtschaftskonferenz

Bundeskanzler Scholz hatte zu Beginn seines Japan-Besuchs am Donnerstag an einer deutsch-japanischen Wirtschaftskonferenz teilgenommen. Nach ihrem Vier-Augen-Gespräch trafen der Bundeskanzler und Ministerpräsident Kishida mit hochrangigen Wirtschaftsvertretern zusammen. Am Abend war der Kanzler Gast eines vom japanischen Ministerpräsidenten gegeben Abendessens.

Vor seiner Rückreise nach Deutschland besuchte Scholz am Freitag noch eine Produktionsanlage für Wasserstoff in der Stadt Kawasaki. Deutschland und Japan hätten beide sehr ehrgeizige Ziele in Klimafragen – „dafür wird es auch eine Rolle spielen, dass wir technologisch kooperieren, zum Beispiel in Fragen der Wasserstoffwirtschaft“, betonte der Kanzler. Es gehe darum, „ein neues globales Geschäft zu entwickeln, das gleichzeitig dazu beiträgt, dass unsere Länder klimaneutrale Industrieländer werden können“.