Humanitäre Krisen größte Herausforderungen

Etat des Entwicklungsministeriums Humanitäre Krisen größte Herausforderungen

Das BMZ setzt setzt 2015 einen Schwerpunkt auf die Hilfe für Flüchtlinge und die Bekämpfung von Fluchtursachen. Minister Müller hat hierzu eine Sonderinitiative ins Leben gerufen, für die er 2015 190 Millionen Euro zur Verfügung stellt. Der vom Bundestag angenommene BMZ- Haushalt 2015 sieht insgesamt knapp 6,5 Milliarden Euro vor.

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Einen weiteren Schwerpunkt des Haushalts bildet die Sonderinitiative "EineWelt ohne Hunger", für die 2015 400 Millionen Euro vorgesehen sind. Im Vordergrund steht die Überwindung weltweiter Unter- und Mangelernährung oder die Entwicklung benachteiligter ländlicher Regionen. Eine dritte Sonderinitiative soll zur Stabilisierung der Region Nordafrika und Nahost beitragen und insbesondere den Auswirkungen der Syrienkrise begegnen. Hierfür werden 140 Millionen Euro bereitgestellt.

Für den internationalen Klimaschutz sieht der Haushalt 2015 1,6 Milliarden Euro vor. Dazu gehört auch die der neu gegründete "Grünen Klimafonds", mit dem die Gebergemeinschaft weltweit Klimaschutz-Projekte finanzieren wird.

Partner in der Entwicklungszusammenarbeit

Deutsche Entwicklungspolitik soll zur Lösung zentraler Fragen wie der Bekämpfung von weltweiter Armut und Hunger oder der Verbesserung von Gesundheit und Bildung beitragen.

Die mit Partnerländern konzipierten Projekte werden durch die bundeseigenen Durchführungsorganisationen Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) durchgeführt. Auch Nichtregierungsorganisationen, die Kommunen und die Privatwirtschaft sind hier Akteure.

Für die Unterstützung der Entwicklungszusammenarbeit der EU, der Vereinten Nationen und anderer internationaler Einrichtungen stellt das BMZ 2015 rund 1,3 Milliarden Euro in seinen Haushalt ein. Die Entwicklungsprojekte der Weltbank und der regionalen Entwicklungsbanken in Afrika, Asien und Lateinamerika werden mit rund 860 Millionen Euro gefördert.