Die Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters, und die Staatssekretärin im Ministerium der Italienischen Republik für Kulturgüter, kulturelle Aktivitäten und Tourismus, Borletti Buitoni, haben heute bei einem Festakt im Berliner Bode-Museum zum 10. Mal den Deutsch-Italienischen Übersetzerpreis verliehen. Den Preis für eine herausragende Übersetzung eines italienischen Werkes ins Deutsche erhält Victoria Lorini. Reimar Klein wird für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Der Nachwuchsförderpreis geht an Martin Hallmannsecker.

Monika Grütters: „Der Deutsch-Italienische Übersetzerpreis ist nicht nur eine Würdigung herausragender künstlerischer Leistungen für ausgezeichnete Übersetzerinnen und Übersetzer, er ist zugleich Zeugnis langjähriger und fruchtbarer interkultureller Beziehungen zwischen Deutschland und Italien. Literarische Übersetzungen tragen dazu bei, dass fremde Gedankenwelten Teil unserer Sprachwelt werden; sie eröffnen inspirierende Räume der Verständigung und des Verstehens.“

Monika Grütters weiter: „Dem Inhalt eines Textes treu zu bleiben, dabei aber gleichzeitig dem ästhetischen Anspruch der Literatur gerecht zu werden, der Sprache ebenso zu folgen wie der Sprachmelodie, ist ein Spagat, der weit mehr erfordert als perfekte Grammatik-Kenntnisse und einen umfassenden, flexiblen Wortschatz in beiden Sprachen: Es ist im wahrsten Wortsinn eine großartige Kunst.“

Mit dem Deutsch-Italienischen Übersetzerpreis würdigt die Kulturstaatsministerin hervorragende literarische Übersetzungen, die zur Verständigung zwischen den Kulturen beitragen. Der Preis wird jährlich alternierend in Rom und in Berlin verliehen. Er zeichnet abwechselnd deutsch- und italienischsprachige Übersetzerinnen und Übersetzer aus, die mit ihrer Arbeit zur Verbreitung deutscher Literatur in Italien und umgekehrt beigetragen haben. Die diesjährige deutsche Jury hatte am 30. März 2017 in Berlin getagt und die Preisträger ausgewählt.

Weitere Informationen unter: www.deutsch-italienischer-uebersetzerpreis.de