Grütters: Kultur ist ein wichtiger Integrationsmotor

Initiative "Kultur öffnet Welten" Grütters: Kultur ist ein wichtiger Integrationsmotor

Kulturstaatsministerin Monika Grütters hat in Berlin den neuen Sonderpreis für Projekte zur kulturellen Teilhabe geflüchteter Menschen verliehen. Zum Auftakt der Aktionswoche "Kultur öffnet Welten" betonte sie die "Kraft der Kultur als Integrationsmotor".

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Kulturstaatsministerin Monika Grütters "Kultur öffnet Welten" am 21.5.2016 im Deutschen Historischen Museum DHM-21.5.2016-Ablauf-Doku.âö¬Â®Siesing (31).jpg

Kulturstaatsministerin Grütters (Mitte) mit Preisträgern

Foto: DHM/Siesing

Möglichst viele Menschen an Kunst und Kultur teilhaben zu lassen, ist Ziel zahlreicher Kultureinrichtungen in Deutschland. Mit einer Aktionswoche wird dieses Engagement gebündelt und sichtbar gemacht. Start war am 21. Mai - dem Unesco-Welttag der kulturellen Vielfalt.

Große Vielfalt an Angeboten

Eine Woche lang präsentieren über 400 Kultureinrichtungen aus ganz Deutschland die Projekte, die sie zur kulturellen Teilhabe anbieten. Zum Auftakt verlieh Kulturstaatsministerin Monika Grütters den Sonderpreis für Projekte zur kulturellen Teilhabe geflüchteter Menschen.

"Kultur öffnet Welten" heißt die Aktionswoche: es wird gemeinsam musiziert, Theater gespielt, gekocht und gefeiert, über alle Alters- und kulturellen Grenzen hinweg. Kulturstaatsministerin Monika Grütters hat dafür Länder, Kommunen, Dachverbände und zivilgesellschaftliche Akteure gewinnen können.

Sonderpreis zeigt Wertschätzung

Die Verleihung des neuen "Sonderpreises für Projekte zur kulturellen Teilhabe geflüchteter Menschen" war Höhepunkt der Auftaktveranstaltung im Deutschen Historischen Museum in Berlin. 

Ausgezeichnet wurden

  • die Dresdner Brass-Band "Banda Internationale", die sich aus deutschen und geflüchteten Musikern aus aller Welt zusammensetzt

  • die Münchner Initiative "Kino Asyl", in der sich jugendliche Flüchtlinge als Kuratoren eines Filmfestivals engagiert haben

  • das Projekt "Multaka". Darin engagieren sich Geflüchtete aus Syrien und dem Irak als Museumsführer in Berliner Museen

Kunst als gemeinsame Sprache

An diesen Beispielen sei beeindruckend zu sehen, was Kunst und Kultur zu leisten imstande seien, erklärte Kulturstaatsministerin Monika Grütters. „Kunst kann gemeinsame Sprache sein, wo unterschiedliche Begriffe Schweigen oder Missverstehen provozieren; sie kann gemeinsame Erfahrungen bescheren, wo unterschiedliche Herkunft ab- und ausgrenzt. Kunst kann uns aber auch nötigen, die Perspektive zu wechseln und die Welt aus anderen Augen zu sehen."