Beleidigung und Hetze im Internet müssten bekämpft werden, so Kulturstaatsministerin Grütters. Medienkompetenz und -bildung blieben wichtigster Schutz vor Cybermobbing. In einem Berliner Gymnasium diskutierten Grütters, Schüler, Lehrer und Medienexperten über Wege hin zu einem "besseren Internet".
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Safer Internet Day: Der jährliche Aktionstag widmet sich seit vielen Jahren den Schattenseiten des Internets. In diesem Jahr war Cybermobbing das Thema.
Das Internet sei kein rechtsfreier Raum, so Grütters: "Beleidigungen, Hetze, Bedrohungen sind verboten und können strafrechtlich verfolgt werden. Wir wollen Cybermobbing mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln wirksam bekämpfen." Neben aller staatlicher Bemühungen um bessere rechtliche Rahmenbedingungen bleibe Prävention die wichtigste Maßnahme: Medienbildung und Medienkompetenz seien Voraussetzung, um Kinder und Jugendliche vor den Gefahren im Internet und vor Cybermobbing zu schützen.
Das Projekt "Safer Internet Day", sensibilisiere junge Nutzer dazu, ihre Schritte in der digitalen Welt zu überdenken, lobte die Kulturstaatsministerin. Heute gehöre der Umgang mit Medien sowie Kenntnis über ihre Mechanismen und Wirkungsweisen zu den "elementaren Schlüsselkompetenzen", so Grütters. Die Beauftragte für Kultur und Medien fördert daher weitere Initiativen mit ähnlicher Zielsetzung, etwa "Ein Netz für Kinder" oder "Vision Kino".
Den internationale Aktionstag "Safer Internet Day" für mehr Sicherheit im Internet gibt es seit 2008. Er geht zurück auf die Initiative Insafe (lnternet Safety for Europe) der Europäischen Union und des europäischen Netzwerkes der EU. Weltweit beteiligen sich über 100 Länder An der Aktion. Die EU-Initiative "klicksafe" koordiniert die Aktivitäten in Deutschland. Im Jahr 2017 rückte die Initiative das Thema Cybermobbing in den Fokus. Das Französische Gymnasium Berlin wurde für die Diskussion ausgewählt, weil sich die Mittelstufenklassen dort im Unterricht intensiv mit dem Thema Cybermobbing beschäftigt haben.