Gemeinsam stärker durch nachhaltige Investitionen

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Global Gateway Gemeinsam stärker durch nachhaltige Investitionen

Mit der sogenannten Global-Gateway-Initiative will die EU in den nächsten Jahren bis zu 300 Milliarden Euro mobilisieren, um Infrastrukturprojekte im Globalen Süden zu finanzieren. So unterstützt ein Projekt die Erzeugung von grünem Wasserstoff in Namibia, andere die Herstellung von Impfstoffen in weiteren afrikanischen Ländern.

2 Min. Lesedauer

Menschen beim Bau eines Gebäudes in Afrika

Das Youth Empowerment/Tekki Fii-Programm belebt die Wirtschaft wieder, unterstützt den Privatsektor und schafft Tausende von Arbeitsplätzen, insbesondere für junge Menschen und zurückkehrende Migranten.

Foto: Arnaud Szanto

Das Global-Gateway-Forum bringt am 25. und 26. Oktober in Brüssel Vertreterinnen und Vertreter der Regierungen der Europäischen Union und der ganzen Welt mit dem Privatsektor und Finanzinstituten zusammen. Gemeinsam beraten Politik und Wirtschaft über nachhaltige Infrakstrukturförderung in Ländern des Globalen Südens. Für Deutschland nimmt Staatssekretärin und Sonderbeauftragte für internationale Klimapolitik Jennifer Lee Morgan teil.

„Wir sind hier, um gemeinsam voranzugehen“

Mehrere 100 Millionen Euro sollen beim zweitätigen Global-Gateway-Forum in Verträgen und Absichtserklärungen gebunden werden, verkündete Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen beim Auftakt der Veranstaltung. Sie betonte, dass seit der Gründung des Global Gateway vor zwei Jahren von der EU bereits 66 Milliarden Euro für Transformationsprojekte zugesagt wurden. 

Ziel ist es, weltweit Investitionen in Infrastruktur und nachhaltiges Wachstum und Resilienz zu fördern. In ihrer Eröffnungsrede bei der Veranstaltung in Brüssel betonte Kommissionspräsidentin von der Leyen, „wir sind hier, um gemeinsam voranzugehen“.

Den Auftakt zu Global Gateway bildete das Investitionspaket Afrika-Europa mit rund 150 Milliarden EUR für eine engere Zusammenarbeit mit afrikanischen Partnern. Als Beispiele nannte von der Leyen ein Projekt mit Ägypten, das zum ersten Mal die Nord- und die Südküste des Mittelmeers mit einem leistungsstarken Glasfaserkabel verbinden soll. Zudem kündigte sie Verträge über kritische Rohstoffe mit der Demokratischen Republik Kongo und Sambia an.

2023 wurden weltweit 90 Global-Gateway-Großprojekte in den Bereichen Digitales, Energie und Verkehr gestartet, um Gesundheit, Bildung und Forschung weltweit aufzuwerten. Die Projekte beziehen sich dabei insbesondere auf die Bereiche des grünen und digitalen Übergangs auf globaler Ebene.

Die Global-Gateway-Strategie ist ein Team-Europa-Konzept: Europäische Union, die EU-Mitgliedstaaten und die europäischen Finanzierungsinstitutionen arbeiten hier zusammen. Die Projekte sollen dem Bedarf der Partnerländer Rechnung tragen und der Bevölkerung vor Ort langfristig nützen. Das ist nicht nur der Entfaltung von Wirtschaft und Gesellschaft in den EU-Partnerländern zuträglich. Auch in den EU-Mitgliedstaaten kann der Privatsektor unter Einhaltung höchster Umwelt- und Arbeitsschutzstandards sowie bei solider Haushaltsführung investieren und wettbewerbsfähig bleiben.