Gleichberechtigung nach vorne bringen

G7-Präsidentschaft Gleichberechtigung nach vorne bringen

Frauen Mut machen, ihr Leben in die eigene Hand zu nehmen. Das ist eines der Ziele des G7-Dialogforums mit Frauen aus aller Welt. Für den 16. und 17. September hat Bundeskanzlerin Merkel Frauen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft zum Dialog eingeladen.

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Hausaufgabenbetreuung_in_der_Schuelerbibliothek.JPGHausaufgaben, Bibliothek, Bildung, Mädchen, Afghanistan, Kabul

Eine gute Ausbildung ist eine wichtige Voraussetzung für spätere Gleichberechtigung.

Foto: FAOK

Zahlreiche Frauen aus G7-Staaten und Entwicklungsländern treffen sich am am heutigen Mittwoch und morgen zu einem Gedankenaustausch in Berlin. Gemeinsames Anliegen ist es, die berufliche Ausbildung von Mädchen und Frauen zu verbessern und die unternehmerische Selbstständigkeit von Frauen zu fördern.

An morgen denken. Gemeinsam handeln.

In der Abschlusserklärung des G7-Gipfels war die Förderung von Frauen bereits ein wichtiges Thema. Merkel wies darauf hin, "dass es hier nicht nur in den Entwicklungsländern erheblichen Nachholbedarf gibt, sondern dass auch in den Industrieländern die strukturellen Unterschiede zwischen Männern und Frauen durchaus vorhanden sind - zum Beispiel im Bereich der Selbstständigkeit."

Wirtschaftliche Teilhabe ist deshalb auch eines der Schwerpunktthemen des Dialogs im Bundeskanzleramt. Berufstätige Frauen investieren ihr Einkommen meist in die Gesundheit, Bildung und Ernährung ihrer Familien. Dadurch wird die Armut deutlich reduziert. Trotzdem arbeiten Frauen in vielen Ländern unter schlechten Bedingungen und werden nur geringfügig entlohnt.

Weitere Themen des Dialogs sind politische Partizipation, Chancen für Frauen in der digitalen Welt und der Zugang von Frauen zu einer medizinischen Grundversorgung.

Hochkarätiger Besuch in Berlin

Die Veranstaltung ist Teil eines umfassenden Dialogs mit der Zivilgesellschaft. Dennoch werden auch hochrangige Vertreterinnen der Politik am Mittwoch bei der Bundeskanzlerin zu Gast sein. Erwartet werden die jordanische Königin Rania, die liberianische Präsidentin Ellen Johnson Sirleaf, die norwegische Premierministerin Erna Solberg und die Chefin des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen, Helen Clark.

Die Veranstaltung im Bundeskanzleramt ist Teil eines umfassenden Dialogs mit der Zivilgesellschaft im Rahmen der deutschen G7-Präsidentschaft. Die Bundeskanzlerin führte diesen Dialog im Vorfeld des G7-Gipfels in Elmau bereits mit Gewerkschaftsvertretern, Nichtregierungsorganisationen, Jugendlichen und Repräsentanten aus Wissenschaft und Wirtschaft. Beim Dialogforum diskutieren nun mehr als 50 Frauen aus rund 30 Nationalitäten über die Stärkung der Rolle der Frau in Industrie- und Entwicklungsländern.