Gemeinsam für mehr Wohnungen

Wohn- und Mietgipfel Gemeinsam für mehr Wohnungen

Deutschland braucht mehr bezahlbaren Wohnraum. Für eine Wohnraumoffensive hat die Bundesregierung mit Ländern und Kommunen beim Wohngipfel im Kanzleramt Eckpunkte beschlossen. Darunter sind das Baukindergeld, eine steuerliche Förderung von neuen Mietwohnungen, fünf Milliarden Euro für den sozialen Wohnungsbau und ein besserer Schutz von Mietern vor Mieterhöhungen.

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Diese Eckpunkte stellten die Bundeskanzlerin, Bundesinnenminister Horst Seehofer und Bundesfinanzminister Olaf Scholz gemeinsam in Berlin vor.

Weiterhin wird die Regierung das Wohngeld erhöhen, um Menschen mit geringem Einkommen zu entlasten. Das gilt ab 2020 und soll die steigenden Lebenskosten berücksichtigen.
Für lebendige Städte und Dörfer und ein attraktives Lebensumfeld setzt die Bundesregierung auf eine gute Stadtentwicklung und stellt für den Städtebau auch weiterhin 790 Euro Millionen zur Verfügung.

Mehr Bauland gewinn

Außerdem plant der Bund eigene Grundstücke den Kommunen günstig zur Verfügung zu stellen, so dass dort zügig Wohnungen und Eigenheime gebaut werden können. Weitere Maßnahmen, wie die Bauland für neue Wohnungen gewonnen werden kann wird die Baulandkommsision erarbeiten. Zudem arbeitet die Regierung daran, die Baukosten zu senken und mehr Fachkräfte für das Baugewerbe zu gewinnen.

Ein gemeinsamer Staatssekretärsausschuss unter Leitung des Bundesinnenministeriums wird die Umsetzung der Ergebnisse koordinieren.

Mit dem Wohngipfel setzt die Bundesregierung eine Ankündigung aus dem Koalitionsvertrag um. Die Bundesregierung plant, in dieser Legislaturperiode 1,5 Millionen neue Wohnungen und Eigenheime zu errichten: bezahlbarer Wohnraum auch für Menschen mit mittlerem und geringerem Einkommen.

Nur gemeinsam kann Wohnungspolitik erfolgreich sein

Bund, Länder, Kommunen, sowie Vertreter der Bau- und Immobilienwirtschaft, dem Deutschen Mieterbund und den Gewerkschaften haben bei dem Treffen beraten, wie mehr Wohnungen gebaut werden können. Die Anwesenden waren sich einig, dass nur gemeinsam erfolgreiche Wohnungspolitik gelingen kann. Vorbereitet hatte den Gipfel Bundesinnenminister Horst Seehofer, der auch im Namen der Bundeskanzlerin und des Bundesfinanzministers Olaf Scholz dazu eingeladen hatte. Die Teilnehmenden diskutierten entlang der drei Themenblöcke Anreize für Investitionen in den Wohnungsbau, Wohnen bezahlbar halten und Baukosten senken sowie ausreichend Fachkräfte ausbilden.

Was tut die Bundesregierung im Bereich Bauen und Wohnen?
- Bau von 1,5 Millionen neuer Wohnungen und Eigenheime ermöglichen
- Förderung des sozialen Wohnungsbaus mit fünf Milliarden Euro von 2018 bis 2021
- Einführung des Baukindergeldes mit 1.200 Euro je Kind pro Jahr (Laufzeit: 10 Jahre)
- Fortsetzung des "Bündnisses für bezahlbares Wohnen und Bauen"
- Enquete-Kommission für "Nachhaltige Baulandmobilisierung und Bodenpolitik"
- Fortsetzung der Arbeit der Baukostensenkungskommission