Neue Design-Richtline vorgestellt
Cookie-Banner sind dazu da, dass Nutzerinnen und Nutzer einfach selbst bestimmen können, welche persönlichen Daten auf einer Website gespeichert werden. In der Praxis sind Cookie-Abfragen jedoch oft kompliziert und irreführend. Eine neue Design-Richtline des Bundesverbraucherschutzministeriums soll hier Abhilfe schaffen.
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Cookie-Banner sollen nutzerfreundlicher werden. Daher hat eine vom Bundesverbraucherschutzministerium geförderte Initiative eine Design-Richtlinie und ein Muster-Cookie-Banner entwickelt.
Christiane Rohleder, Staatssekretärin im BMUV, wies anlässlich der Vorstellung auf die aktuellen Missstände bei den Einwilligungsabfragen hin. Sie wies darauf hin, dass eine freie Entscheidung bei den Cookie-Abfragen erschwert, wenn nicht gar unmöglich gemacht würde: „Um wichtige Informationen und die gewünschte Einstellung zu finden, braucht es regelrechte Klick-Marathons.“
Cookies ermöglichen es Unternehmen, über einen Algorithmus in ihrem Internetauftritt Daten ihrer Nutzerinnen und Nutzer zu sammeln. Die Daten werden unter anderem genutzt, um gezielt Werbung und Angebote zu platzieren.
Verbraucherfreundlichkeit im Fokus
Die neue Design-Richtlinie für Cookie-Banner soll eine freie, unvoreingenommene Entscheidung der Nutzerinnen und Nutzer ermöglichen. Dafür ist ein Gestaltungselement für zentral: Die beiden Optionen „Alle annehmen“ und „Alle ablehnen“ sollen gleich hervorgehoben und auf einer Ebene angezeigt werden. Als dritte, gleichwertige Option wird in der Design-Richtline die Möglichkeit einer differenzierten Angabemöglichkeit als sinnvoll erachtet.
Rohleder warb für faire und übersichtliche Einwilligungsabfragen. Diese gingen Hand in Hand mit den gesamtheitlichen Zielen von Unternehmen: Damit würden sie ein starkes Signal für Verbraucherfreundlichkeit setzen. Ziel ist es, dass viele weitere Unternehmen und Organisationen sich an den Design-Guidelines orientieren.