Europawochen 2024
Der Mai steht auch in diesem Jahr ganz im Zeichen Europas: Vom 30. April bis zum 31. Mai 2024 werden wieder die Europawochen begangen. Bei Veranstaltungen und Festen können Bürgerinnen und Bürger die EU hautnah erleben.
2 Min. Lesedauer
Ob Diskussionen, Workshops, Feste, Kunst oder Kultur: Die Veranstaltungen zu den Europawochen sind so vielfältig wie Europa selbst. Anlässlich des Europatages am 9. Mai und der Erinnerung an die Gründung des Europarats, die ebenfalls im Mai stattfand, feiert die Europäische Union wieder die Europawochen.
Bei zahlreichen Aktionen sind Bürgerinnen und Bürger eingeladen, über die Europäische Union zu diskutieren, andere Länder und Kulturen kennenzulernen und Europa in ihrer Stadt oder Gemeinde zu entdecken. Auch die Bundesländer sind an diesen Tagen besonders aktiv. Einen Überblick über die verschiedenen Veranstaltungen findet sich auf der Seite der Europäische Kommission.
Wochen statt Woche
Während der Europawochen wird an zwei wichtige Ereignisse gedacht: Zum einen dem Europatag am 9. Mai sowie dem Gründungstag des Europarates, dem 5. Mai. Die Europawoche findet auf Initiative der Deutschen Länder in Kooperation mit der Europäischen Kommission, dem Europäischen Parlament und der Bundesregierung statt. Seit vergangenem Jahr sind aus der „Europawoche“ „Europawochen“ geworden. Diese beginnen am 30. April und enden am 31. Mai.
Das Ziel der Europawochen ist es, Bürgerinnen und Bürgern das Thema Europa und die EU durch ein vielseitiges Informations- und Diskussionsangebot vor Ort näherzubringen. Eine wichtige Rolle spielen in diesem Jahr die im Juni anstehenden Wahlen zum Europäischen Parlament.
Was ist der Europatag?
Am 9. Mai 1950 schlug der französische Außenminister Robert Schuman in einer Rede die Schaffung einer Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) vor, deren Mitglieder ihre Kohle- und Stahlproduktion zusammenlegen sollten. Die EGKS (Gründungsmitglieder: Frankreich, Deutschland, Italien, Niederlande, Belgien und Luxemburg) war die erste einer Reihe supranationaler europäischer Institutionen, die schließlich zur heutigen Europäischen Union wurden. Daher gilt der 9. Mai als Europatag.
Gründung des Europarates
Während der Europawochen wird auch an den 5. Mai 1949 gedacht, den Gründungstag des Europarates. Die Aufgabe des Europarates ist die Förderung von Menschenrechten, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Dem Europarat gehören derzeit 46 Staaten an. Alle 27 EU-Staaten sind auch Mitglied des Europarats, doch es handelt sich um zwei eigenständige Organisationen.
Der Mai scheint für Europa ein besonderer Monat zu sein, denn am 1. Mai 2004 traten im Zuge der EU-Osterweiterung gleich zehn Länder der Gemeinschaft bei. In diesem Jahr wurde dem Jubiläum mit besonderen Aktionen gedacht.
Weitere Informationen rund um die Europapolitik der Bundesregierung finden Sie auf unserer Schwerpunktseite Europa.