Neues Förderprogramm für ehrenamtliches Engagement gestartet

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Flucht aus der Ukraine Neues Förderprogramm für ehrenamtliches Engagement gestartet

Bürgerschaftlichen Engagements in Krisenzeiten stärken: Das ist das Ziel des neuen Förderprogramms der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt. Was wird damit konkret gefördert? Wie viele Mittel stehen zur Verfügung? An wen richtet sich die Förderung? – Fragen und Antworten beantwortet Katarina Peranić, die Vorständin der Stiftung.

2 Min. Lesedauer

Hände liegen übereinander

Zahlreiche ehrenamtliche Helferinnen und Helfer engagieren sich für Menschen, die aus der Ukraine zu uns geflüchtet sind. 

Foto: PeopleImages/istock/Getty Images

Was wird mit dem Programm konkret gefördert?

Katarina Peranić: Das Förderprogramm richtet sich an die Vielfalt des Engagements für die Menschen aus der Ukraine: Die Themenfelder sind breit angelegt. Folgende drei Handlungsfelder unterstützen Engagementvorhaben mit unterschiedlichem Aufbau und verschiedenen Herangehensweisen:

Handlungsfeld A: Engagement- und Ehrenamtsstrukturen im Bereich der Unterstützung von Geflüchteten: Vorhaben, die Hilfe für Geflüchtete durch neue oder weiterentwickelte innovative, soziale oder digitale Bausteine anbieten sowie durch Beratung, Begleitung und Betreuung von Geflüchteten vor Ort.

Handlungsfeld B: Schaffung oder Verbreitung von sozialen Innovationen: Vorhaben, die neue oder weiterentwickelte innovative Angebote für Geflüchtete anbieten, insbesondere bei den Themen Gesundheit, Gewinnung und Qualifizierung oder Vermittlung von Freiwilligen, Bildung und Spracherwerb, Weiterbildung, Mobilitätshilfen, Behördenbegleitung, Arbeitsmarktintegration.

Handlungsfeld C: Unterstützung und Stärkung von Hilfsnetzwerken und Initiativen: Förderung von neu entstandenen Hilfsnetzwerken, um vor Ort Engagementstrukturen im Sinne einer Vernetzung zwischen den vielfältigen örtlichen Akteuren aufzubauen und Synergien zu schaffen.

Ab wann kann man sich bewerben und an wen richtet sich die Förderung?

Katarina Peranić: Anträge auf Förderung können ab dem 20. Juli 2022 gestellt werden. Die Förderung richtet sich an Vereine und Organisationen, die Menschen aus der Ukraine beim Ankommen helfen, beispielsweise bei der Betreuung, Begleitung und Beratung von Geflüchteten. Sie richtet sich aber auch an innovative Projekte, die mit neuen Ideen die Integration von Ukrainerinnen und Ukrainern gestalten.

Wie viele Mittel stehen zur Verfügung?

Katarina Peranić: In jedem Handlungsfeld können Vorhaben mit bis zu 50.000 Euro gefördert werden. Finanzielle Unterstützungen von maximal 250.000 Euro können beantragt werden, um Fördermittel an andere gemeinnützige Organisationen weiterzureichen. Insgesamt stehen 15 Millionen Euro aus dem Haushalt des Bundesinnenministeriums zur Verfügung.

Die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt hat ihren Sitz in Neustrelitz. Die Gründung der Bundesstiftung war ein zentrales Ergebnis der Kommission „Gleichwertige Lebensverhältnisse“. Aufgabe und Ziel der Stiftung ist: die Stärkung und Förderung des bürgerschaftlichen Engagements und des Ehrenamtes insbesondere in strukturschwachen und ländlichen Räumen. Sie ist die zentrale und bundesweite Anlaufstelle für ehrenamtliches Engagement.