Energiewende in der Lausitz bringt Chancen für die Region

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Bundeswirtschaftsminister auf Revier-Tour Energiewende in der Lausitz bringt Chancen für die Region

Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Habeck hat sich in der Lausitz über verschiedene Energiewende-Projekte informiert. Auf der Agenda standen Projekte, die die Transformation hin zu Erneuerbaren Energien und wasserstofffähigen Kraftwerken in der Tagebauregion zeigen. „Die Energiewende in der Lausitz geht Schritt für Schritt voran“, sagt Habeck.

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Bundeswirtschaftsminister Habeck bei einem Rundgang über das Gelände des Braunkohlekraftwerks Schwarze Pumpe:

Bundeswirtschaftsminister Habeck (M.) auf dem Gelände des Braunkohlekraftwerks Schwarze Pumpe: Der Bund unterstützt den Strukturwandel in der Lausitz.

Foto: picture alliance/dpa

„Wenn alle zusammenarbeiten, Land und Bund und Wirtschaft, dann gelingt der Aufbau einer klimafreundlichen Energieversorgung und Wirtschaft“ – das unterstrich Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck bei einem Besuch in der Lausitz. Erste wasserstofffähige Kraftwerke würden entstehen. Es werde investiert in Photovoltaik-Anlagen, Windräder oder Speicherbatterien. „Das bringt Chancen für eine Region, die besonders stark vom Strukturwandel betroffen ist und zeigt, dass die Lausitz mit eigenen Ideen und Projekten Transformation ganz konkret gestaltet wird“, so Habeck. Der Bund flankiere und unterstütze diese Vorhaben und Projekte. 

Ein Tag in der Lausitz – vier Standorte im Revier 

Vier Standorte im Lausitzer Revier hatte der Minister auf dem Besuchsprogramm: Ab 2025 soll im Wasserstoff-Referenzkraftwerk Lausitz in Spreetal Energie aus grünem Wasserstoff gewonnen werden. Die Bundesregierung bringt mit diesem Pilotprojekt gemeinsam mit den Ländern Brandenburg und Sachsen die Energiewende in der Lausitz voran und unterstützt gleichzeitig den Strukturwandel im Braunkohlerevier. Gefördert wird das Projekt vom Bund mit rund 28,5 Millionen Euro an Strukturstärkungsmitteln. 

Transformation erleben: Industriepark für Wind, Solar und Batteriespeicher

Beim Energieunternehmen Leag informierte sich der Minister über die Umsetzung der Transformation im Zunftsstandort Erneuerbarer Industriepark für Wind, Solar und Batteriespeicher sowie für den Bau eines H2-Ready-Gaskraftwerkes, also eines Kraftwerks, das auch mit Wasserstoff betrieben werden kann. Realisiert werden sollen die Photovoltaik- und Windanlagen bis 2030 auf den Bergbaufolgeflächen in der Region.

Nach einem Gespräch mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Pewo Energietechnik GmbH in Elsterheide, einer Firma mit Konzepten für Heizung und Trinkwassererwärmung, die regenerative Energien nutzt, besuchte Habeck den Energiepark Klettwitz. Unter einem bestehenden Windpark auf einer alten Hochkippe für Braunkohleabbau entsteht hier in drei Bauabschnitten die Photovoltaik-Großanlage „Energiepark Lausitz“, die bis zu 300 Megawatt Spitzenleistung erzeugen soll. Das Projekt ist Sinnbild für den Strukturwandel in der ehemaligen Braunkohleregion und eines der größten Solarprojekte in Deutschland.

Diskussion um Kohleausstieg

Zu den Themen der Gespräche vor Ort gehörte auch der von der Bundesregierung geplante vorgezogene Kohleausstieg auf 2030. „Ich glaube, die sinnvolle Diskussion, die man führen muss, ist eine ökonomische“, sagte der Bundeswirtschaftsminister. Daraus ergäben sich Annahmen für die kommenden sieben Jahre. Innerhalb dieser Zeit werde sich die Frage stellen, wie sich was rechne. „Das haben wir heute nur berührt, aber es gibt andere Räume, wo wir uns darüber austauschen“, betonte Habeck mit Blick auf die Debatte um einen vorgezogenen Kohleausstieg 2030 auch im Osten. Die Investition der Unternehmen in der Lausitz in die Erneuerbaren Energien nannte der Minister „ein starkes, ermutigendes Zeichen.“