Sieben gute Gründe für die duale Berufsausbildung

  • Bundesregierung ⏐ Startseite
  • Schwerpunkte

  • Themen   

  • Bundeskanzler

  • Bundesregierung

  • Aktuelles

  • Mediathek

  • Service

Berufliche Bildung  Sieben gute Gründe für die duale Berufsausbildung

Eine duale Berufsausbildung ist Türöffner für eine erfolgreiche Zukunft, denn Fachkräfte werden dringend gebraucht. Wer sich jetzt für das kommende Ausbildungsjahr bewirbt, hat gute Chancen auf eine Lehrstelle. Das spricht alles für die duale Berufsausbildung.

3 Min. Lesedauer

Ein junger Mann trägt eine Datenbrille und hantiert an einem Flugzeigbauteil herum.

Große Vielfalt in der Berufswahl: Aktuell gibt es 327 anerkannte Ausbildungsberufe.

Foto: Daniel Reinhardt/picture alliance/dpa

Bald mit der Schule fertig und noch keine Idee, wie es danach weitergeht? In Zeiten des Fachkräftemangels und des demografischen Wandels ist die duale Berufsausbildung der Türöffner für eine erfolgreiche Zukunft. Hier sind sieben gute Gründe, warum es sich lohnt, sich jetzt für das kommende Ausbildungsjahr zu bewerben:

1. Gestiegene Tariflöhne

Zugegeben: Reich wird keiner in seiner Ausbildungszeit. Und die Höhe der Vergütung ist sehr von der jeweiligen Branche abhängig. Generell sind die Tariflöhne von Auszubildenden im vergangenen Jahr aber kräftig gestiegen – um 3,7 Prozent im Vergleich zu 2022. So verdienten beispielsweise Azubis mit einem Tarifvertrag im vergangenen Jahr durchschnittlich 1066 Euro im Monat.

2. Mindestvergütung für Auszubildende    

Mit der Novellierung des Berufsbildungsgesetzes  hat die Bundesregierung für eine Mindestvergütung für Auszubildende gesorgt. Die Mindestvergütung gilt seit dem 1. Januar 2020 für neue Ausbildungsverträge, die außerhalb der Tarifbindung liegen.
Auszubildende, die 2024 mit der Ausbildung beginnen, müssen einen Mindestlohn von monatlich 649 Euro im ersten Ausbildungsjahr erhalten. Mit jedem weiteren Ausbildungsjahr steigt auch die Vergütung – um 18 Prozent im zweiten, um 35 Prozent im dritten und um 40 Prozent im vierten Ausbildungsjahr.

Seit 2024 wird die Höhe der Mindestvergütung für das erste Ausbildungsjahr jährlich an die durchschnittliche Entwicklung aller Ausbildungsvergütungen angepasst.

3. Praxis und Theorie     

Eine duale Berufsausbildung bringt viele Vorteile – sie verbindet beispielsweise Theorie und Praxis. Im Ausbildungsbetrieb lernen Auszubildende so reale Arbeitsprozesse kennen. Ob im Umgang mit Geschäftspartnerinnen und Geschäftspartnern oder mit Mitarbeitenden: Durch die praktischen Erfahrungen erkennen Azubis schnell, worauf es ankommt und entwickeln eigene berufliche Handlungskompetenzen. Dazu kommt noch die passgenaue Theorie in der Berufsschule. So lässt sich erlerntes theoretisches Wissen schnell in der Praxis anwenden.

4. Große Vielfalt der Berufe      

Aktuell gibt es 327 anerkannte Ausbildungsberufe - und es kommen stetig neue hinzu, wie zum Beispiel der Gestalter oder die Gestalterin für immersive Medien . Da wird jeder fündig. Wie wäre es zum Beispiel mit dem Beruf des Edelsteinschleifers oder der Edelsteinschleiferin? Oder haben Sie schon etwas vom Beruf onkologischer Kosmetiker gehört? Oder möchten Sie doch lieber Winzerin werden? Wer die Wahl hat, hat die Qual. 

5. Sichere Perspektiven

Jeder und jede kennt es: Einen Termin beispielsweise bei einem Handwerker oder einer Handwerkerin zu bekommen, wird immer schwieriger. Der demografische Wandel macht gut ausgebildete Arbeitskräfte begehrt. In Deutschland werden sie dringend gebraucht. Alle, die sich jetzt für eine Ausbildung entscheiden, haben deshalb gute Chancen auf einen Arbeitsplatz, denn sie gehören damit zu den Spezialistinnen und Spezialisten ihres Berufs.

6. Aufstiegsmöglichkeiten

Mit beruflicher Fortbildung gibt es die Möglichkeit, die Karriereleiter weiter hinaufzuklettern. Beispielsweise bietet das Aufstiegs-BAföG attraktive Förderleistungen für angehende Meisterinnen, Fachwirte, Technikerinnen, Erzieher und andere berufliche Aufsteigerinnen und Aufsteiger. Aber auch mit anderen beruflichen Weiterbildungen können Beschäftigte Neues lernen, Wissen aktualisieren und vertiefen.

7. Auslandserfahrung

Längst sind Auslandspraktika nicht nur etwas für Studierende. Auch Auszubildenden steht die Welt offen: Allein an dem von der EU geförderten Programm „Erasmus+“  nahmen im Jahr 2022 knapp 19.000 Auszubildende sowie Berufsschülerinnen und Berufsschüler teil. 
Attraktiv für auslandsinteressierte Auszubildende ist auch das Programm „AusbildungWeltweit“ des Bundesbildungsministeriums. Im ausländischen Betrieb können Auszubildende internationale Berufskompetenz erwerben, neue Erfahrungen für die Ausbildung sammeln und sich persönlich weiterentwickeln. Besonders beliebt sind dabei Aufenthalte in den USA, China, der Schweiz und Australien.