Drei Spitzenpreise verliehen

Deutscher Verlagspreis 2020 Drei Spitzenpreise verliehen

Der Deutsche Verlagspreis ist die wichtigste Auszeichnung für kleine und mittlere unabhängige Verlage in Deutschland. Kulturstaatsministerin Grütters hat jetzt die drei Hauptpreisträger bekannt gegeben.

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In einer Videobotschaft gibt Kulturstaatsministerin Monika Grütters die Hauptpreisträger des Deutschen Verlagspreises 2020 bekannt

Deutscher Verlagspreis 2020: Grütters gibt die Hauptpreisträger bekannt

Foto: BKM

Die Verlage Matthes und Seitz Berlin, Liebeskind und DOM Publishers können sich über eine besondere Auszeichnung freuen: Als Spitzenpreisträger des zweiten Deutschen Verlagspreises erhalten sie für die besondere Qualität und Innovationskraft ihrer Arbeit jeweils ein Gütesiegel und eine Prämie in Höhe von 60.000 Euro.

Da die ursprünglich für den 25. Mai 2020 in München geplante Verleihung des Deutschen Verlagspreises wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden musste, hat Kulturstaatsministerin Grütters die Preisträger in einer Videobotschaft bekanntgegeben:

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Deutscher Verlagspreis 2020

Die Auswahl sei ein Spiegel der kulturellen Vielfalt der Verlage in Deutschland, erklärte Grütters. "Ohne sie wäre die Buchkultur in Deutschland um einiges ärmer. Dieses Engagement zu würdigen und Aufmerksamkeit zu schaffen für herausragende Verlagsprogramme, ist mir ein Herzensanliegen“, so die Kulturstaatsministerin weiter.

Preise in drei Kategorien

Der Deutsche Verlagspreis wird in drei Kategorien verliehen: Neben den drei Spitzenpreisträgern werden 60 weitere Verlage für ihre hervorragenden Leistungen mit einem Gütesiegel und jeweils 20.000 Euro ausgezeichnet. Drei Verlage, die mit ihrem durchschnittlichen Jahresumsatz in den letzten drei Jahren über drei Millionen Euro pro Jahr liegen, erhalten ein undotiertes Gütesiegel. Bis auf die Spitzenpreisträger waren alle Preisträger bereits am 18. Mai bekannt gegeben worden.

Alle Preisträger des Deutschen Verlagspreises 2020

Mehr Bewerber

In diesem Jahr waren mit 334 (2019:312) mehr Bewerbungen für den Deutschen Verlagspreis eingegangen. Kriterien für eine Auszeichnung waren ein überzeugendes Verlagsprogramm, das kulturelle Engagement und die Umsetzung innovativer Projekte der jeweiligen Verlage sowie die außerordentlich hohe Qualität ihrer verlegerischen Arbeit.

Neben Insa Wilke gehören der Jury die Literaturübersetzerin Patricia Klobusiczky, der Verantwortliche für Business Development bei der Frankfurter Buchmesse Lars Birken-Bertsch sowie der Buchhändler und Bookstagrammer Florian Valerius an. Weitere Mitglieder sind der Ressortleiter des Feuilletons der FAZ Hannes Hintermeier, der freie Hersteller und Buchgestalter Hans-Heinrich Ruta und der Literaturwissenschaftler und Leiter des Literaturhauses Hamburg Rainer Moritz.

Weitere Informationen auf www.deutscher-verlagspreis.de.