Digitaler Wandel soll Mensch und Umwelt nutzen

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Wettbewerb „Digital Future Challenge Digitaler Wandel soll Mensch und Umwelt nutzen

Die Digitalisierung bringt vielfältige technische und gesellschaftliche Veränderungen mit sich. Doch wie kann diese Entwicklung verantwortungsvoll gestaltet werden – nachhaltig und verbraucherfreundlich? Darüber haben sich Teilnehmende an dem Hochschulwettbewerb „Digital Future Challenge“ Gedanken gemacht – und spannende Ideen entwickelt.

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Gruppenfoto der Finalisten des Wettbewerbs "Digital Future Challenge" mit Bundesministerin Lemke.

Als Schirmherrin begrüßte Bundesministerin Lemke die Finalistinnen und Finalisten des Wettbewerbs „Digital Future Challenge“ in Berlin.

Foto: Kevin Fuchs

„In der Arbeitswelt wird uns das enorme Tempo der Digitalisierung jeden Tag bewusst. Sei es, dass wir immer neue Tools nutzen oder dass wir Wege finden müssen, in Zeiten von Home-Office und Videokonferenzen Teamgeist, kollegialen Austausch und Kreativität zu stärken“, sagte die diesjährige Schirmherrin des Hochschulwettbewerbs „Digital Future Challenge“, Bundesverbraucherschutzministerin Steffi Lemke anlässlich des Finales. 

Anhand von realen Fallbeispielen aus verschiedenen Unternehmen waren Studierende aufgefordert, mit eigenen Ideen tragbare Lösungsansätze zu entwickeln. Inhaltlich standen Fragen im Fokus, die sich um die Digitalisierung der Arbeit selbst und um die Einführung neuer Technologien drehten: Welche Auswirkungen kann die Digitalisierung der Arbeit auf die mentale Gesundheit von Beschäftigten haben? Wie können die vorteilhaften Auswirkungen verstärkt und die nachteiligen beherrschbar gemacht werden? Wie wollen wir bei der Arbeit künftig mit vermehrt erfassbaren, teilweise auch personenbezogenen Daten umgehen? Wichtig war, dass die Lösungen Aspekte von Nachhaltigkeit und Verbraucherinnen- und Verbraucherschutz berücksichtigen. 

Risiken bedenken, Chancen nutzen

Die Finalisten haben jeweils Lösungen entwickelt, die genau auf diese Fragen Antworten bieten. Interaktionsmöglichkeiten zielten auf ein gemeinschaftliches Wertesystem, ein gesteigertes Zugehörigkeitsgefühl und digitale Teilhabe – dabei stets auf Anonymisierung achtend. Andere Teilnehmer entwickelten Möglichkeiten, per App die Beschäftigten ganzheitlich anzusprechen – etwa vom Angebot, eine Kochbox bestellen zu können, oder etwa (gemeinsam) in Bewegung zu kommen, bis hin zu spielerischen Interaktionsmöglichkeiten, die auch auf Zeiten außerhalb der Arbeitszeit und -welt erweitert werden können.

Hinter den Angeboten stand stets die Annahme, dass zufriedene, ausgeglichene Beschäftigte motivierter und somit auch leistungsfähiger sind. Alle Vorschläge fanden großen Anklang in der Jury und sollen auch in den teilnehmenden Unternehmen und darüber hinaus Anwendung finden können.

Zwei junge Männer, die zum Siegerteam "CorporateCare" des Hochschulwettbewerbs "Digital Future Challenge" gehören.

Die Gewinner der „Digital Future Challenge“, CorporateCare von der TU Dortmund, können sich über eine dreitägige Studienreise nach Brüssel freuen.

Foto: Kevin Fuchs

Das Siegerinnen- und Sieger-Team CorporateCare (Technische Universität Dortmund) überzeugte die Jury mit einer Software-Lösung zur Organisation von nachhaltigen und achtsamen Pausen. Das Team hat ein Plug-In mit smartem Pausenblocker und Rewardsystem entwickelt, mit dem sich Mitarbeitende nachhaltig (saisonal, regional) und auf Community-Basis für achtsame Mittagspausen verabreden und mit Kochboxen beliefern lassen können.

Zum Wohle der Menschen den Wandel aktiv gestalten  

Bundesverbraucherschutzministerin Lemke erklärte: „Den rasanten, tiefgreifenden Wandel gilt es, nicht einfach über einem ergehen zu lassen. Vielmehr gilt es, diesen Wandel zu gestalten, und zwar so, dass er Mensch und Umwelt nützt.“ 

Dass die Digitalisierung jeden Einzelnen sowie die Gesellschaft insgesamt verändert, lässt sich inzwischen gemeinhin beobachten – wenngleich nicht alle Veränderungen auch immer unmittelbar sichtbar sind. So lassen sich langfristige Auswirkungen auf die Menschen und auf das Miteinander heute noch nicht zuverlässig benennen. Die möglichen Veränderungen zu bedenken und wahrzunehmen liegt deshalb in der Verantwortung aller, vor allem aber auch der unternehmerischen digitalen Verantwortung. Mit dem Hochschulwettbewerb „Digital Future Challenge“ soll ein Bewusstsein für diese Thematik in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft geschaffen werden. Es bedarf einer gesamtgesellschaftlichen Anstrengung, um das Thema nachhaltig zu verankern.

Die „Digital Future Challenge“ ist ein gemeinsames Projekt der Initiative D21 und der Deloitte-Stiftung, das vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz gefördert sowie durch Spenden finanziert wird.