Den Unternehmergeist in Deutschland stärken

Gründerwoche 2017 Den Unternehmergeist in Deutschland stärken

Gründungen sorgen für Fortschritt und Wachstum. Sie stehen für Kreativität, Entfaltung und unternehmerische Freiheit. Umso wichtiger ist es, das Unternehmertum in Deutschland zu fördern. Das ist das Ziel der Gründerwoche 2017, die vom 13. bis 19. November bereits zum achten Mal stattfindet.

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Nahaufnahme von einem Mann und einer Frau in einer Teambesprechung.

Menschen für unternehmerisches Denken und Handeln begeistern - eines der Ziele der Gründerwoche.

Foto: Geber86/istock/Getty IMages

Ob Seminar, Workshop, Planspiel oder Wettbewerb: Unter Federführung des Bundeswirtschaftsministeriums bieten die Partner der bundesweiten Aktionswoche viele Veranstaltungen zum Thema Selbständigkeit an. Damit setzen sie Impulse für eine neue Gründungskultur und ein freundlicheres Gründungsklima in Deutschland.

Die Gründerwoche ist der deutsche Beitrag zur Global Entrepreneurship Week (GEW). Dabei handelt es sich um eine weltweite Aktionswoche, die allein im Jahr 2016 Millionen junger Menschen in über 165 Ländern für innovative Ideen, Gründungen und Unternehmertum begeistert hat.

Kreativität wecken, Austausch ermöglichen

Zu den über 1.300 Partnern der Gründerwoche gehören Hochschulen, Schulen, Kammern, Gründungsinitiativen, Wirtschaftsförderungen und Unternehmen. Sie führen nichtkommerzielle kostenfreie Veranstaltungen während der Gründerwoche durch.

Mit zahlreichen Veranstaltungen will die Gründerwoche

  • (junge) Menschen für unternehmerisches Denken und Handeln begeistern,
  • unternehmerische Kompetenzen fördern und Kreativität wecken,
  • den Austausch von Erfahrungen zum Thema Existenzgründung ermöglichen,
  • Initiativen zur Förderung von Gründungsideen vorstellen.

Tag des Unternehmergeistes an Schulen

Kreativität fördern. Ideen entwickeln. Lernen, wie ein Start-up entsteht und ein Unternehmen funktioniert. Darum geht es beim "Tag des Unternehmergeistes" an Schulen, den das Bundeswirtschaftsministerium unter dem Dach der Gründerwoche erstmals ausgerufen hat.

Am Aktionstag können Schülerinnen und Schüler im Gespräch mit Unternehmern Selbständigkeit als möglichen Berufsweg kennenlernen und erste unternehmerische Erfahrungen sammeln. Der Tag soll den Jugendlichen auch zeigen, welche Bedeutung Unternehmensgründungen in ihrer Stadt, ihrer Region und bundesweit haben.

Initiative "Neue Gründerzeit"

Damit das Wirtschaftswachstum stark und dynamisch bleibt, braucht es mehr Gründerinnen und Gründer, die Innovationen umsetzen und Arbeitsplätze schaffen. Mit der Initiative "Neue Gründerzeit" will die Bundesregierung den Schritt in die Selbständigkeit attraktiver gestalten. Dazu gehören neben der Gründerwoche auch folgende Maßnahmen:

EXIST-Förderung: Ziel des Programms ist es, das Gründungsklima an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen zu verbessern. Darüber hinaus soll die Anzahl technologieorientierter Unternehmensgründungen steigen.

INVEST-Zuschuss für Wagniskapital: Der Wagniskapital-Zuschuss soll junge Unternehmen bei der Suche nach einem Kapitalgeber unterstützen. Auch soll er private Investoren ermutigen, Wagniskapital zur Verfügung zu stellen.

ERP/EIF-Dachfonds und European Angels Fonds: Die Instrumente für mehr Wagniskapital wurden kräftig aufgestockt.

Bürokratieabbau: Die beiden Bürokratieentlastungsgesetzen geben Existenzgründern und Mittelständlern mehr Freiraum. Insbesondere werden sie von Meldepflichten in verschiedenen Wirtschaftsstatistikgesetzen entlastet.

Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft: Die Bundesregierung unterstützt die von kleinen Betrieben geprägte Kultur- und Kreativwirtschaft unter anderem beim Anbahnen von Kooperationen mit anderen Branchen.

Initiative "FRAUEN unternehmen": Bundesweit machen "Vorbildunternehmerinnen" Frauen und Mädchen Mut zur beruflichen Selbstständigkeit.

Gründerwettbewerb - Digitale Innovationen: Der Wettbewerb zeichnet Start-ups mit innovativen Geschäftsideen aus, die auf Produkten und Dienstleistungen der Informations- und Kommunikationstechnik beruhen. Die Preisgelder betragen bis zu 32.000 Euro.

Deutscher Gründerpreis: Der Deutsche Gründerpreis ist die bedeutendste Auszeichnung für erfolgreiche Gründerinnen und Gründer in Deutschland. Er wird jährlich für vorbildhafte Leistungen bei der Entwicklung von innovativen und tragfähigen Geschäftsideen verliehen.

"Deutsche Börse Venture Network": Das auf Initiative des Bundeswirtschaftsministeriums gestartete Netzwerk bringt junge und wachstumsstarke Unternehmen mit internationalen Investoren zusammen, um ihnen eine effektive Finanzierung ihres Wachstums zu ermöglichen.

Die Förderdatenbank des Bundes verschafft einen Überblick über die Förderprogramme des Bundes, der Länder und der Europäischen Union. Im Mittelpunkt stehen Finanzhilfen für Existenzgründer sowie kleine und mittlere Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft.