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Ein Jahr Datenstrategie
Eine innovative Datenpolitik für Deutschland
Ein bundesweit zusammengeführtes Krebsregister, das Data Science-Programme an Hochschulen oder eine sichere europäische Cloudinfrastruktur. Diese wichtigen Projekte sind Teil einer umfassenden Datenstrategie der Bundesregierung, die vor einem Jahr verabschiedet wurde. Was sich auf dem Weg in eine innovative Datengesellschaft seitdem getan hat, lesen Sie hier.
Deutschland ist bisher kein Datenland, andere Länder sind hier bereits deutlich weiter. Nicht nur in der Wirtschaft oder Wissenschaft, auch im Alltag sind viele Bürgerinnen und Bürger oft unsicher, mit wem sie ihre Daten teilen sollten und welchen Wert diese haben.
Deutschland wird zum Datenland
Die Bundesregierung hat vor einem Jahr, am 27. Januar 2021, die Datenstrategie verabschiedet mit dem sich die Bundesregierung auf den Weg zu einer innovativen Datengesellschaft macht. Das Ziel ist eine stärkere und verantwortungsvollere Nutzung von Daten. Die deutsche Datenstrategie ist eng mit der Datenstrategie der Europäischen Union verknüpft und im weltweiten Vergleich inhaltlich sehr breit aufgestellt. Sie umfasst 234 Maßnahmen, die das Datenland Deutschland Stück für Stück voranbringen sollen. Ein bundesweit zusammengeführtes Krebsregister, das zeigt, wo welche Krebsarten besonders oft vorkommen und wie diese therapiert wurden, gehört genauso zu den Maßnahmen der Strategie wie mehr Data Science-Programme an Hochschulen oder eine sichere europäische Cloudinfrastruktur.
Rechte in der Datengesellschaft
Um Daten mobil zu machen, braucht es – wie auch beim Straßenverkehr – verschiedene Arten von Transportwegen: Datenautobahnen, -landstraßen, -feldwege. Um diese zu bauen, sind im Kapitel Dateninfrastruktur große Vorhaben vereinbart. Auch der Datenverkehr und seine Teilnehmerinnen und Teilnehmer brauchen Rahmenbedingungen für die Datennutzung. Diese legt der zweite Teil der Strategie fest. Damit jeder und jede in Deutschland seine oder ihre Möglichkeiten und Rechte in der Datengesellschaft kennt, hat die Bundesregierung zahlreiche Vorhaben zur Datenkompetenz in der Strategie auf den Weg gebracht. Was für Bürgerinnen und Bürger und der Wirtschaft gilt, muss der Staat vorleben. Deshalb will der Staat Vorreiter und Treiber für die Datennutzung werden.
Wo steht die Datenstrategie nach einem Jahr?
In den vergangenen zwölf Monaten haben die Bundesministerien schon einige Vorhaben umsetzen können. Die Anzahl der bereits vollständig umgesetzten Maßnahmen hat sich innerhalb der letzten sechs Monaten trotz Pandemie sogar verdoppelt (von gut 5 % auf jetzt knapp 11 %). Die Anzahl der sich erst in Planung befindlichen Maßnahmen hat sich fast halbiert (von knapp 24 % auf knapp 13 %). Mehr als drei Viertel der Maßnahmen (76,5 %) befinden sich somit gerade in der Umsetzung.
Zurzeit werden beispielsweise Datenlabore in allen Ministerien und dem Bundeskanzleramt aufgebaut. Sogenannte Chief Data Scientists werden eingestellt und die Datenkompetenz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung gestärkt. Dadurch wird die Verwaltung moderner und digitaler für ein Datenland umgebaut.
Der Umsetzungsstand der Maßnahmen in den vier Handlungsfeldern variiert in begrenztem Umfang.
Natürlich ist der Prozess noch im Gange: Der Weg hin zu einer neuen Datenkultur und mehr Datenkompetenz kann nie abgeschlossen sein bei einem sich so schnell verändernden Feld. Dennoch ist die Datenstrategie knapp zwölf Monate nach ihrem Beschluss die bisher am schnellsten umgesetzte Digitalstrategie der Bundesregierung.