Bundeskanzlerin Merkel nimmt am 13. Asien-Europa-Gipfel teil

Bundeskanzlerin Angela Merkel nimmt am 13. Asien-Europa-Gipfel teil. Im Mittelpunkt der zweitägigen Beratungen steht die Frage, wie sich die Zusammenarbeit beider Kontinente stärken lässt, um gemeinsam mehr Wachstum zu erzielen. Die Bundeskanzlerin betonte heute, wie bedeutsam die wirtschaftliche Verflechtung Europas und Asiens und die Zusammenarbeit als Grundlagen des Wohlstands sind: Der Beitrag eines offenen und fairen Welthandels sei entscheidend für die globale wirtschaftliche Erholung.

Mit Blick auf die Veränderung der weltpolitischen Lage seit der Gründung von ASEM vor 25 Jahren sei es wichtig, neue Impulse zu setzen, so die Bundeskanzlerin. Viele globale Fragen ließen sich nur gemeinsam lösen. Dafür müssten multilaterale Institutionen wie die Welthandelsorganisation (WTO) wieder gestärkt werden. Regelbasiertes Handeln garantiere Fairness und Berechenbarkeit in den Beziehungen und ermögliche so eine engere Zusammenarbeit trotz politischer und wirtschaftlicher Unterschiede zwischen den ASEM-Teilnehmerstaaten.

Hintergrund

Der Asien-Europa-Gipfel, kurz ASEM, bringt 30 europäische und 21 asiatische Staaten sowie die Spitzen von EU und ASEAN zusammen. Er findet dieses Jahr am 25./26. November per Videokonferenz statt, nachdem das eigentlich für Ende 2020 in Phnom Penh (Kambodscha) geplante Treffen aufgrund der Covid-19-Pandemie verschoben werden musste.

ASEM feiert dieses Jahr sein 25-jähriges Bestehen. Die zweijährlichen Treffen wurden 1996 ins Leben gerufen, während der Hochphase der weltweiten multilateralen Zusammenarbeit. Seitdem hat sich die weltpolitische Lage verändert, bei vielen multilateralen Institutionen gibt es Reformbedarf.