Der Sprecher der Bundesregierung, Steffen Hebestreit, teilt mit:
- Pressemitteilung 185
- Presse- und Informationsamt der Bundesregierung (BPA)
Bundeskanzler Scholz hat heute abermals mit dem Premierminister von Armenien, Nikol Paschinjan, telefoniert.
Im Mittelpunkt stand die Lage in Berg-Karabach und die Frage der akuten humanitären Versorgung der Menschen vor Ort, einschließlich über den Latchin-Korridor.
Der Bundeskanzler äußerte seine Ablehnung der Anwendung militärischer Gewalt. Der Bundeskanzler betonte, dass die Bundesregierung sich mit Nachdruck für eine Verhandlungslösung und für einen dauerhaften Frieden zwischen Armenien und Aserbaidschan einsetzt. Die Bemühungen des Präsidenten des Europäischen Rates, Charles Michel, hätten die volle Unterstützung der Bundesregierung.
Für eine nachhaltige Konfliktbeilegung müssten die Rechte und die Sicherheit der Bevölkerung in Karabach gewährleistet werden. Die transparente humanitäre Versorgung und Sicherheit der Menschen in Karabach obliege nunmehr Aserbaidschan.
In dem Gespräch hob der Bundeskanzler außerdem die Bedeutung der Achtung der territorialen Integrität und Souveränität Armeniens hervor.
Der Bundeskanzler und der armenische Premierminister vereinbarten, ihren Austausch fortzuführen und weiter eng in Kontakt zu bleiben.