Beratungen zu aktuellen Krisen

54. Münchner Sicherheitskonferenz Beratungen zu aktuellen Krisen

Verteidigungsministerin von der Leyen hat gemeinsam mit ihrer französischen Amtskollegin Parly die Sicherheitskonferenz in München eröffnet. "Ein Zeichen, auf das wir stolz sind", sagte der Vorsitzende der Konferenz, Botschafter Ischinger, im Vorfeld der Konferenz.

1 Min. Lesedauer

Hotel Bayerischer Hof, Tagungsort der Münchner Sicherheitskonferenz.

Die ganze Welt schaut auf München. Hier diskutieren in Kürze hunderte Außenpolitiker über aktuelle Krisen.

Foto: picture alliance/dpa/Marc Müller

Die Münchner Sicherheitskonferenz findet in diesem Jahr vom 16. bis 18. Februar statt. Neben Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen wird die geschäftsführende Bundesregierung durch Außenminister Sigmar Gabriel, Bundesinnenminister Thomas de Maizière und Entwicklungsminister Gerd Müller vertreten sein.

Die Münchner Sicherheitskonferenz gilt international als eines der wichtigsten außen- und sicherheitspolitischen Treffen. Hier diskutieren Staats- und Regierungschefs, Sicherheitspolitiker sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Armee, Industrie und Wissenschaft ohne diplomatische Zwänge.

Hohe Entscheidungsträger erwartet

Der Veranstalter rechnet mit mehr als 20 Staats- und Regierungschefs und zahlreichen Außen- und Verteidigungsministern. Außerdem werden rund 500 hochrangige Führungspersönlichkeiten aus aller Welt erwartet. Die Konferenz findet unter dem Titel "To the Brink – and Back?" / "Hin zum Abgrund – und zurück?" statt.

Zu den bereits bestätigten Gästen zählen unter anderem der UN-Generalsekretär António Guterres und EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker. Zugesagt haben auch die Hohe Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, Federica Mogherini, und Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg.

Konflikte bestimmen die Tagesordnung

Wichtiges Thema der Konferenz sind die transatlantischen Beziehungen. Überdies sprechen die Teilnehmer über die Zukunft und Handlungsfähigkeit der Europäischen Union. Im Fokus stehen dabei die Beziehungen zu Russland und den Vereinigten Staaten.

Zudem diskutieren sie über die Bedrohung der liberalen internationalen Ordnung sowie die zahlreichen Konflikte im Nahen und Mittleren Osten. Dazu kommt die Entwicklung der politischen Lage in Afrika, speziell im Sahel.

Die Münchner Sicherheitskonferenz findet bereits zum 54. Mal statt. Der deutsche Verleger Ewald von Kleist rief das Treffen 1962 als "Wehrkundetagung" ins Leben. Seit 2008 leitet Botschafter Wolfgang Ischinger die Konferenz.