Informationsaustausch mit Influencerinnen und Influencern zu Desinformation
Content Creator in sozialen Netzwerken erreichen mit ihren Inhalten ein breites und vielfältiges Publikum. Umso wichtiger ist es, sich mit ihnen über den Umgang mit Desinformation, ihre Rolle und ihre Verantwortung in der heutigen Kommunikation auszutauschen.
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Die Erste Stellvertretende Sprecherin der Bundesregierung, Christiane Hoffmann (10. v.l.) mit Influencerinnen und Influencern aus der Ukraine, Deutschland, Tschechien und dem Baltikum.
Foto: Bundesregierung/Steins
„Wir glauben, dass Media Creator neue Wege öffnen können“ – mit diesen Worten begrüßte die Erste Stellvertretende Regierungssprecherin Christiane Hoffmann die geladenen Influencerinnen und Influencer aus der Ukraine, Deutschland, der Tschechischen Republik, Rumänien und dem Baltikum. Im Bundespresseamt sprachen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eines Projekts des Aspen Institutes Germany über ihre Erfahrungen mit Desinformationen in den sozialen Medien.
Das Aspen Institut fördert Projekte, die unter anderem zum transnationalen Austausch zwischen Social Media Influencerinnen und Influencern aus Deutschland, Mittel- und Osteuropa und anderen Akteuren beitragen. Behandelte Themen sind etwa der Umgang mit Falsch- und Desinformationen, die Rolle von Influencerinnen und Influencern sowie von Informationen in den sozialen Medien in einer demokratischen Gesellschaft, besonders im Hinblick auf Krisen und Konflikte.
Manche Mediennutzer gingen zunehmend verunsichert mit Nachrichten und Informationen um, so Christiane Hoffmann. Sie betonte, dass die Bundesregierung nachhaltig gegen Desinformation vorgehen wolle und dafür mit einer Vielzahl von Akteuren zusammenarbeite. Es gelte, Meinungsfreiheit zu schützen. Gleichzeitig sei es essentiell, Manipulationsversuche und Desinformationskampagnen aufzudecken und diesen entgegenzuwirken. Nichtregierungsorganisationen und die Netzcommunity, Faktenchecker, Journalistinnen und Journalisten sowie Influencerinnen und Influencer seien wichtige Partner beim Kampf gegen Desinformation.
Umgang mit Desinformationen und Reichweite der Bundesregierung
Neue Kommunikationsformen seien auch laut der Teilnehmer notwendig, um alle Menschen in der Bevölkerung mit politischen Informationen zu erreichen. Influencerinnen und Influencer könnten hierbei unterstützen und in ihrer eigenen, authentischen Sprache komplexe Zusammenhänge für ihr Publikum verständlich und zugänglich machen.
Aktuell ist die Bundesregierung mit unterschiedlichen eigenen Accounts in den sozialen Medien auf Instagram, Twitter, Facebook und Mastodon vertreten. Dabei wird auch mit Blick auf die Reaktion auf Falschinformationen ein stärkerer Fokus auf das Community Management gelegt. Kommentare auf die Inhalte der Bundesregierung im Netz werden von der Redaktion intensiv gesichtet, bewertet und beantwortet.