Arbeitsmarkt im November 2023
Im November waren 2,606 Millionen Menschen in Deutschland arbeitslos. Die Arbeitslosenquote ging damit auf 5,6 Prozent zurück. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten stieg auf einen neuen Höchststand. Der Arbeitsmarkt zeige sich, trotz schwieriger wirtschaftlicher Situation stabil, so Bundesarbeitsminister Heil.
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Foto: Bundesregierung
Das Risiko arbeitslos zu werden, sei für Beschäftigte – trotz der konjunkturellen Lage – weiterhin sehr gering, sagt Bundesarbeitsminister Hubertus Heil zu den aktuellen Zahlen der Bundesagentur für Arbeit. Wie in den Herbstmonaten üblich, ist die Arbeitslosigkeit im November dieses Jahres gesunken – und zwar auf 2,606 Millionen.
Der Rückgang der Arbeitslosigkeit fällt mit 1.000 weniger Arbeitslosen in diesem November zwar geringer aus als in den Vorjahren. Zudem sind im Vergleich zum November 2022 in diesem Jahr 172.000 Personen mehr arbeitslos. Dennoch ist die Arbeitslosenquote zurückgegangen – im Monatsvergleich um 0,1 Prozentpunkt auf 5,6 Prozent.
Erwerbstätigkeit und Beschäftigung legen weiter zu
Im Oktober 2023 waren 46,26 Millionen Menschen erwerbstätig. Laut Statistischem Bundesamt 15.000 mehr als im Vormonat. Verglichen mit dem Vorjahr sind das sogar 272.000 mehr Erwerbstätige.
Aktuelle Zahlen für sozialversicherungspflichtig Beschäftigte liegen für den Monat September vor. Demnachen waren 35,09 Millionen Menschen – 5.000 mehr als im August und 195.000 mehr als vor einem Jahr – sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das ist ein neuer Höchststand. Die steigende Zahl sozialversicherungspflichtig Beschäftigter zeige, so Heil, „dass die Unternehmen und Betriebe in Deutschland nicht nur ihre Beschäftigten halten, sondern weiterhin einstellen“. Der Anstieg beruht allein auf dem Zuwachs an ausländischen Beschäftigten.
7,6 Millionen Personen hatten im September 2023 eine geringfügig entlohnte Beschäftigung. Das sind 201.000 mehr als vor einem Jahr. Davon waren 4,19 Millionen ausschließlich geringfügig und 3,42 Millionen im Nebenjob beschäftigt.
Mehr Menschen erhalten Kurzarbeitergeld
Im November haben die Unternehmen für 57.000 Personen konjunkturelle Kurzarbeit angezeigt. Die tatsächliche Zahl der in Kurzarbeit tätigen stehen allerdings erst mit Verzögerung bereit, denn vor Beginn von Kurzarbeit müssen die Unternehmen bei der Bundesagentur für Arbeit eine Anzeige über den voraussichtlichen Arbeitsausfall erstatten. Die Daten zur tatsächlichen Inanspruchnahme stehen aktuell für den Monat September 2023 zur Verfügung. Demnach wurde in diesem Monat für 149.000 Beschäftigte Kurzarbeitergeld gezahlt, nach jeweils 111.000 Beschäftigten in Kurzarbeit im August und Juli dieses Jahres.
Insgesamt sinkt die Nachfrage nach Arbeitskräften. Im November waren 733.000 Arbeitsstellen bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldet. 90.000 weniger als vor einem Jahr.