Der Arbeitsmarkt im Januar
Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung sind weiter gestiegen. Im Dezember waren 45,44 Millionen Menschen beschäftigt, knapp 34 Millionen davon sozialversicherungspflichtig. Saisonbereinigt ist die Arbeitslosigkeit von Dezember auf Januar leicht gesunken.
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Leichter Anstieg der Arbeitslosenzahl.
Foto: Bundesregierung
"Trotz konjunktureller Abschwächung steht der deutsche Arbeitsmarkt auch zu Beginn des neuen Jahres gut da", erklärte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil. Die Arbeitslosigkeit ist von Dezember auf Januar um 198.000 auf 2,43 Millionen gestiegen. Dieser Anstieg hat jedoch überwiegend jahreszeitliche Gründe - er beruht auf der üblichen Winterpause.
Bereinigt um die saisonalen Einflüsse, waren im Januar 2.000 Menschen weniger arbeitslos als im Vormonat. Im Vergleich zum Januar 2019 stieg die Arbeitslosenzahl um 20.000. Die Arbeitslosenquote beträgt aktuell 5,3 Prozent und bleibt damit auf dem gleichen Wert wie vor einem Jahr.
Mehr Menschen erwerbstätig
Die Zahl der Beschäftigten lag im Dezember bei 45,44 Millionen. Laut Statistischem Bundesamt waren in Deutschland saisonbereinigt 22.000 Menschen mehr beschäftigt als im Monat zuvor. Verglichen mit dem Vorjahr waren es 273.000 Menschen mehr.
Das Plus beruht vor allem auf dem Zuwachs der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung. Sie ist im Vergleich zum Vorjahr um 482.000 gestiegen. Insgesamt waren im November nach hochgerechneten Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) knapp 34 Millionen Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Saisonbereinigt stieg ihre Zahl von Oktober auf November um 40.000. "Hierzu trägt auch das neue Teilhabechancengesetz bei, durch das mittlerweile rund 44.000 Personen in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung gekommen sind", so der Bundesarbeitsminister.
Arbeitskräfte weiter nachgefragt
Die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften liegt nach wie vor auf hohem Niveau. Im Januar waren 668.000 Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, 90.000 weniger als vor einem Jahr. Saisonbereinigt hat sich der Bestand der gemeldeten Arbeitsstellen um 1.000 verringert.
Ausbildung: Nachvermittlung beendet
Von Oktober bis Januar waren 67.000 offene Ausbildungsstellen gemeldet. Davon waren im Januar noch 11.000 unbesetzt. Gleichzeitig waren 64.000 Bewerberinnen und Bewerber gemeldet, die weiterhin, erneut oder erstmalig eine Ausbildung zum sofortigen Eintritt suchten. Insgesamt waren im Januar – zum Ende der Nachvermittlung – noch 27.000 gemeldete Bewerberinnen und Bewerber unversorgt sowie weitere 19.000, trotz vorhandener Alternative, weiterhin auf der Suche nach einer Ausbildungsstelle.