APPLAUS für ein volles Haus

Spielstätten-Programmpreis APPLAUS für ein volles Haus

Kulturstaatsministerin Grütters hat in Dresden 91 Musikclubs und Veranstaltungsreihen ausgezeichnet. "Der Spielstätten-Programmpreis 'APPLAUS' ist vor allem den vielen kleinen Musikclubs mit ihren herausragenden Rock-, Pop- oder Jazz-Angeboten gewidmet", so Grütters.

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APPLAUS 2017 – Die Livemusikprogramme des Jahres kommen aus Berlin, Köln und Bonn. Moinka Grütters

Herausragendes Programm, tolle Live-Musik: Clubbetreiber aus ganz Deutschland wurden in Dresden ausgezeichnet.

Foto: Robert Gebler

Livemusik ist nach wie vor überaus beliebt, Digitalisierung und Technologie scheinen der Begeisterung für ein hautnahes Musikerlebnis keinen Abbruch zu tun. Die Clubs, die solche Auftritte erst möglich machen und mit ihren Programmen der Livemusikkultur den Rücken stärken, hat Kulturstaatsministerin Monika Grütters Mittwochabend mit dem APPLAUS-Preis ausgezeichnet.

Pionierarbeit verdient Aufmerksamkeit

"Denn sie sind es, die oftmals noch unbekannten Künstlerinnen und Künstlern eine Bühne bieten und dadurch musikalisches Neuland erschließen. Deshalb wollen wir ihnen zu mehr Aufmerksamkeit und noch häufiger zu einem "vollem Haus" verhelfen", betonte die Kulturstaatsministerin bei der Preisverleihung im Alten Schlachthof Dresden.

Der "APPLAUS - Auszeichnung der Programmplanung unabhängiger Spielstätten" wurde in diesem Jahr zum fünftem Mal verliehen. Veranstalterin der Preisverleihung ist die Initiative Musik. Die Fördermittel stammen vollständig aus dem Etat der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Qualität säen - Applaus ernten

Genau damit habe der APPLAUS seinen guten Ruf erworben, so Grütters weiter. In diesem Jahr werden insgesamt 1,8 Millionen Euro an Preisgeldern vergeben, zum fünfjährigen Bestehen des Preises doppelt so viel wie sonst. So können insgesamt mehr Spielstätten gefördert werden und auch das Preisgeld für die einzelnen Gewinner ist höher.

Beste Clubs in Berlin, Köln und Bonn

Die Preise sind in drei Kategorien unterteilt, die je mit 7.500 Euro, 20.000 Euro oder 40.000 Euro dotiert sind. "Spielstätten des Jahres" sind der "Schokoladen" in Berlin und der "Club Bahnhof Ehrenfeld" Köln, mit dem Preis für das "Programm des Jahres" wird der Bonner Verein "In Situ Art Society" ausgezeichnet. Die mit je 5.000 Euro dotierten Sonderpreise gehen an "Mescal" in Eberswalde und "Happy Locals" in Berlin. Erstmals wurde der Preis für das "Best Artist Development" vergeben, drei Klubs konnten sich über je 5.000 Euro Preisgeld freuen.

Preise für Newcomer

Unter den ausgezeichneten Clubs und Veranstaltungsreihen sind viele, die in diesem Jahr erstmals prämiert werden. Der Preis soll die öffentliche Aufmerksamkeit und die Anerkennung besonders für kleine und mittlere unabhängige Clubs stärken und sie finanziell unterstützen. Ihr Engagement, insbesondere in den Genres Jazz, Pop und Rock, gestaltet vielerorts das Kulturprogramm maßgeblich mit.