64 Jahre Bundeswehr
Vor 64 Jahren, am 12. November 1955, wurde die Bundeswehr gegründet. In Berlin legten zur Feier des Tages rund 400 Rekrutinnen und Rekruten öffentlich ihr Gelöbnis vor dem Deutschen Bundestag ab - ein guter Anlass, um einen Blick auf die Aufgaben und Einsätze der Bundeswehr zu werfen.
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Einzug des Musikkorps vor dem Deutschen Bundestag.
Foto: Bundeswehr / Jonas Weber
Wozu dient das Feierliche Gelöbnis und was passiert bei der Zeremonie?
Mit dem Feierlichen Gelöbnis bekennen sich die Rekrutinnen und Rekruten dazu, "der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen." Bei der Zeremonie sprechen der Kommandeur und Personen des öffentlichen Lebens, zum Beispiel der Bundespräsident oder die Verteidigungsministerin, zu den Soldaten. Anschließend werden die Nationalhymne gespielt und die Truppenfahne gezeigt.
Was ist Hauptaufgabe der Bundeswehr?
Zu den Hauptaufgaben der Bundeswehr gehört die Landes- und Bündnisverteidigung im Rahmen der Nato und der EU. Darüber hinaus übernimmt sie partnerschaftliche und kooperative Aufgaben. Außerdem ist sie für das internationale Krisenmanagement, den Heimatschutz und die humanitäre Not- und Katastrophenhilfe zuständig.
Wo ist die Bundeswehr derzeit im Einsatz?
Aktuell ist die Bundeswehr weltweit an zehn multilateralen Missionen beteiligt. Zu den drei wichtigsten Einsätzen zählen die Missionen Resolute Support in Afghanistan, MINUSMA in Mali und die Anti-IS-Mission in Syrien und im Irak. An Resolute Support beteiligen sich rund 1.000 deutsche Soldatinnen und Soldaten. In Mali ist die Bundeswehr ebenfalls mit etwa 1.000 Männern und Frauen vor Ort, in Syrien und im Irak mit rund 500.
Warum werden deutsche Soldatinnen und Soldaten in Mali eingesetzt?
Die Fragilität Malis spielt eine Schlüsselrolle für die Stabilität und die Entwicklung der gesamten Region und darüber hinaus. Die Stabilisierung Malis ist deswegen auch ein Schwerpunkt des deutschen Engagements in der Sahelregion und ein wichtiger Aspekt der deutschen Afrikapolitik.
Was ist die Flugbereitschaft?
Die Flugbereitschaft des Bundesverteidigungsministeriums ist ein militärischer Verband der Luftwaffe. Sie stellt einen wesentlichen Teil der Lufttransportkapazität der Bundeswehr, die auch durch den politisch-parlamentarischen Bereich genutzt wird. So dürfen Mitglieder der Bundesregierung, ebenso wie Bundestagsabgeordnete, die Flugbereitschaft nutzen - vorausgesetzt, der militärische Betrieb erlaubt das.
Am 12. November 1955 wurde die Bundeswehr gegründet. Den offiziellen Namen "Bundeswehr" erhielten die Streitkräfte allerdings erst im April 1956.