"Garant für Fachkräftesicherung"

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Berufliche Bildung "Garant für Fachkräftesicherung"

Die Bundesregierung rückt die berufliche Bildung in den Mittelpunkt: Das belegen die Novelle des Berufsbildungsgesetzes, die Nationale Weiterbildungsstrategie und die Reform des Aufstiegs-BAföGs. Damit werde die "50-jährige Erfolgsgeschichte" der beruflichen Bildung in Deutschland fortgesetzt, erklärte Bundesbildungsministerin Karliczek.

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Foto zeigt eine Auszubildende

Ausbildung in der Backstube: Die Mindestvergütung für Auszubildende liegt ab 2020 bei 515 Euro im ersten Lehrjahr. 

Foto: mauritius images

2019 hat Anja Karliczek zum "Jahr der Berufsbildung" erklärt. Nicht nur, weil der Ministerin die berufliche Bildung "ein echtes Herzensanliegen" ist, sondern weil die Bundesregierung gerade in diesem Jahr mehrere wichtige Vorhaben umsetzt, die die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung deutlich machen. 

Reform des Berufsbildungsgesetzes

Eines davon ist die Novellierung des Berufsbildungsgesetzes, pünktlich zum 50. Geburtstag des Gesetzes. Wichtiger Kernpunkt: Erstmals wird es eine Mindestvergütung für Auszubildende geben. Sie liegt ab 2020 bei 515 Euro im ersten Lehrjahr. Bis 2023 soll sie auf 620 Euro steigen.

"Das ist eine Wertschätzung für die Auszubildenden", betonte Bildungsministerin Karliczek. Sie hob hervor, dass die Mindestvergütung ein gemeinsamer Vorschlag der Sozialpartner gewesen sei. Dies bringe den Willen zum Konsens im Bereich der beruflichen Bildung deutlich zum Ausdruck.

Neben der Mindestvergütung sieht die Gesetzes-Novelle international anschlussfähige Fortbildungsbezeichnungen vor. Damit erhöhen sich die Karriere- und Mobilitätschancen auf dem weltweiten Arbeitsmarkt. Darüber hinaus soll es einfacher werden, eine Ausbildung in Teilzeit zu absolvieren.

"Garant für Fachkräftesicherung"

Mit Blick auf die Verabschiedung des Berufsbildungsgesetzes vor genau 50 Jahren würdigte Ministerin Karliczek den Stellenwert der dualen Ausbildung in Deutschland. Sie sei ein "Garant für die Fachkräftesicherung" und die hohe Qualität der Aus- und Weiterbildung stehe für "Made in Germany". Nun gelte es, neue Herausforderungen durch die Digitalisierung und Globalisierung anzugehen und die Attraktivität der beruflichen Bildung neu in den Mittelpunkt zu stellen.

Mit einem Festakt im Berliner "Futurium" wurde das 50. Jubiläum des Berufsbildungsgesetzes gefeiert. Bundesbildungsministerin Karliczek bezeichnete die duale Ausbildung in Deutschland als "Pfund, das man nicht hoch genug schätzen kann". Besonders wertvoll sei die enge Verzahnung von Theorie in der Berufsschule und der Praxis im Betrieb.     

Lebenslanges Lernen als Selbstverständlichkeit

Karliczek warb dafür, lebenslanges Lernen bis ins hohe Alter für selbstverständlich zu erklären. "Es ist entscheidend, mit den schnellen Veränderungen in unserer Zeit Schritt halten zu können", so die Ministerin. Gemeinsam mit Bundearbeitsminister Heil hatte Karliczek im Juni die Weiterbildungsstrategie vorgestellt. Sie ermöglicht Weiterbildung in jeder Lebensphase und mit einfachen Zugängen über Plattformangebote.
Erfreulich: Bereits jetzt steigt der Anteil der Menschen, die Weiterbildungen in Anspruch nehmen. Bei den 18- bis 64-Jährigen lag die entsprechende Quote 2018 bei 54 Prozent - vier Prozentpunkte mehr als 2016. Für Karliczek zeigt dies, dass "die Richtung stimmt".

Fortbildungen für Fachkräfte

Das hofft die Ministerin auch für die Entwicklung beim "Aufstiegs-BAföG" . Die am Mittwoch vom Kabinett beschlossene Reform soll es noch attraktiver werden, sich fortzubilden oder selbstständig zu machen. Anders als beim BAföG für Schülerinnen und Schüler sowie für Studierende sieht das Aufstiegs-BAföG keine Altersbeschränkung vor. So erhalten auch erfahrene Fachkräfte die Möglichkeit, mit Unterstützung vom Staat beispielsweise einen Meister zu machen. Für Bildungsministerin Karliczek steht fest, dass dieses Bündel von Maßnahmen die Attraktivität der beruflichen Bildung auch in Zukunft sichert.