"Technik soll unser Leben besser machen"

Künstliche Intelligenz "Technik soll unser Leben besser machen"

Die Digitalisierung gehört zu den großen Herausforderungen für Politik, Wissenschaft und Gesellschaft. Auch am Tag der offenen Tür der Bundesregierung ist sie ein allgegenwärtiges Thema. Kanzleramtschef Braun beantwortete Fragen der Gäste.

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Helge Braun, Bundesminister für besondere Aufgaben und Chef des Bundeskanzleramtes, bei einer Talkrunde zum Thema Künstliche Intelligenz im Bundespresseamt am Tag der offenen Tür.

Kanzleramtschef Braun beantwortet die Fragen von Moderatorin Tanja Samrotzki und von Bürgerinnen und Bürger.

Foto: Bundesregierung/Breloer

Mit "Hallo, ich heiße Paul" nimmt der gut 1,50 Meter große Roboter die Besucherinnen und Besucher im Bundespresseamt in Empfang. Doch der kleine weiße "Kerl" auf Rädern mit einem Tablett als Gesicht kann noch viel mehr. Er führt die Gäste durchs Haus und beantwortet ihre Fragen. Paul besitzt diese Fähigkeiten aufgrund seiner Künstlichen Intelligenz (KI) - er hat gelernt, wie ein Mensch zu reagieren.

Künstliche Intelligenz clever nutzen

In Bühnengesprächen diskutierten neben der Staatsministerin für Digitalisierung Dorothee Bär auch Kanzleramtsminister Helge Braun über Chancen und Risiken von Digitalisierung und KI.
"Technik soll unser Leben besser machen", betonte Braun. Daran arbeite die Bundesregierung, um KI zukünftig verantwortungsvoll einzusetzen und für alle Menschen nutzbar zu machen.

Natürlich müssten auch Gefahren und Ängste der Menschen ernst genommen werden. Braun sei überzeugt davon, dass Menschen auch künftig nicht von Maschinen vollständig ersetzt werden. "Technik muss dem Menschen dienen", sagte er. Wenn diesem Primat Folge geleistet werde, sei man auf der sicheren Seite.

Risiken von Anfang an mitdenken

Genau dieser Verantwortung ist sich die Bundesregierung bewusst. "Die ganzen Risikofragen denken wir von Anfang an mit", versicherte Braun. Um näher an den Puls der Zeit zu rücken, hat die Bundesregierung gerade erst einen Digitalrat einberufen.

Zehn unabhängige Expertinnen und Experten aus den Bereichen Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft sollen Rat von außen bringen. Das sind "ganz coole Typen", sagte Braun und verwies auf deren Praxiserfahrung. Mit ihrer Expertise sollen neue Ideen einfließen, die die Bundesregierung in die Tat umsetzen will. Digitalisierung betreffe nämlich alle Lebensbereiche der Menschen. Daher sei es auch weiterhin Aufgabe des Bundeskanzleramts, die Aktivitäten aller Ministerien zur Digitalisierung zusammenzuführen.

Das Bundeskabinett hat Mitte Juli die Eckpunkte für eine Strategie Künstliche Intelligenz (KI) der Bundesregierung beschlossen. Mit den Eckpunkten soll die Erforschung, Entwicklung und Anwendung von KI in Deutschland auf ein weltweit führendes Niveau gebracht werden. Die Nutzung von KI soll verantwortungsvoll und zum Wohle der Gesellschaft vorangebracht werden.