"Ein Gesamtkunstwerk mit Zukunft"

Merkel auf Firmenbesuch in Sachsen "Ein Gesamtkunstwerk mit Zukunft"

"Das Wichtigste, das wir haben, sind Menschen, die immer wieder Kreativität, Einfälle und Ideenreichtum einbringen", sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel bei ihrem Besuch der Firma Trumpf in Neukirch. Das Familienunternehmen sei ein Beispiel für die wirtschaftlichen Stärken Deutschlands und eine deutsch-deutsche Erfolgsgeschichte.

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Bundeskanzlerin Merkel spricht mit einem Arbeiter der Firma Trumpf.

Die Firma Trumpf im Oberlausitzer Bergland fertigt in den Bereichen Lasertechnik und Elektronik.

Foto: Bundesregierung/Kugler

Nach ihrem Werksrundgang war es des Kanzlerin wichtig, mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ins Gespräch zu kommen. Eine Stunde lang stellte sie sich den Fragen der Belegschaft. Dabei ging es unter anderem um Steuersenkungen, die Diskrepanz von hohen Abgaben und niedrigen Renten in Deutschland im OECD-Vergleich, um Fachkräfte- und Lehrermangel und die Förderung des Ehrenamtes.

Gesamtkunstwerk mit Zukunft

In ihrem Grußwort betonte Merkel, dass innovative mittelständische Familienunternehmen maßgeblich zum wirtschaftlichen Erfolg Deutschlands beitragen. Die Firma Trumpf als international erfolgreiches Familienunternehmen im Maschinen- und Anlagenbau mit verschieden Standorten sei "ein Gesamtkunstwerk mit Zukunft", betonte die Kanzlerin und lobte, dass der Firmenstandort Lausitz 31 Auszubildende beschäftigt. "Wir müssen immer auch schauen, dass wir morgen noch so gut wie heute oder noch ein Stück besser sind", mahnte Bundeskanzlerin Merkel aber auch. Die Welt schlafe nicht und es brauche immer wieder erfinderische Menschen, die ihre Kreativität und Ideenreichtum einbringen.

Der deutsche Maschinen- und Anlagenbau ist mit 1,35 Millionen Erwerbstätigen einer der größten industrielen Arbeitgeber Deutschlands. Das mittelständische Familienunternehmen Trumpf, gehört zu den weltweit größten Anbietern von Werkzeugmaschinen und Lasertechnik mit mehr als 10.000 Mitarbeitern.

Regionale Unterschiede im Blick

Die Lebensverhältnisse in den unterschiedlichen Regionen Deutschlands weichen voneinander ab, so Merkel weiter in ihrem Grußwort. Die Politik müsse deshalb vielfältige Antworten geben können. Die Bundesregierung habe deshalb eine Kommission für die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse eingesetzt. Sie soll sich mit den von Region zu Region, von Land zu Stadt unterschiedlichen Fragen genauer befassen und Lösungen entwickeln.

Die Braunkohleregion Lausitz habe selbst einen großen Wandel durchlebt. In Neukirch beim Standort von Trumpf habe "die Beharrlichkeit der damals Verantwortlichen und die Tatsache, dass es schon Kontakte gab, dazu geführt, dass daraus eine tolle Partnerschaft geworden ist - ein Beispiel dafür, wie etwas gelingen kann", so die Kanzlerin abschließend.