Fast 900 Menschen haben sich bisher zum Bundesfreiwilligendienst in der Flüchtlingshilfe verpflichtet - unter ihnen 143 Asylberechtigte. Rund 10.000 Stellen stehen bereit. "Ich freue mich über das rege Interesse an unserem Programm", sagte Bundesministerin Schwesig beim Besuch einer Willkommensklasse in Berlin.
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Seit Anfang Dezember gibt es die Möglichkeit, einen Bundesfreiwilligendienst in der Flüchtlingshilfe zu machen. 10.000 zusätzliche Stellen hatte der Bundestag auf Anregung der Bundesregierung für diesen Zweck pro Jahr genehmigt. Inzwischen haben sich fast 900 Menschen zu einem Bundesfreiwilligendienst in der Flüchtlingshilfe verpflichtet – 143 von ihnen sind selbst Flüchtlinge.
"Ich freue mich über das rege Interesse an unserem Programm", sagte Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig beim Besuch einer Berliner Grundschule. Dort arbeiten in den Willkommensklassen für Flüchtlinge mehrere "Bufdis". "Der neue Bundesfreiwilligendienst mit Flüchtlingsbezug ist ein wichtiger Baustein für die nachhaltige Stärkung unserer Willkommenskultur. Damit unterstützen wir das Engagement für Flüchtlinge genauso wie das Engagement von Flüchtlingen, die bei uns ein neues Zuhause finden wollen", so Schwesig.
Insgesamt stellt der Bund im Rahmen eines Sonderprogramms des BFD künftig neben den schon bestehenden 35.000 BFD-Plätzen des Regelformats bis zu 10.000 neue Bundesfreiwilligendienstplätze mit Flüchtlingsbezug zur Verfügung. Der BFD steht sowohl einheimischen Freiwilligen als auch Asylberechtigten und Asylbewerbern mit guter Bleibeperspektive offen. Flüchtlinge haben zudem die Möglichkeit, einen BFD auch in den regulären Bereichen abzuleisten – zum Beispiel in einem Seniorenheim oder Sportverein.