Serie: Die neue Bundesregierung
Gleiche Bildungschancen für alle Kinder
Kennen Sie die neue Bundesregierung schon genau? Wir stellen alle Mitglieder des Bundeskabinetts noch einmal vor. Hier: Familienministerin Franziska Giffey. Sie möchte soziale Berufe stärken und Kinderarmut bekämpfen.
Giffey: Eine gute Kinderbetreuung kann jedem Kind einen guten Start geben.
Foto: Thomas Trutschel/photothek.net
Eines der Kernziele von Familienministerin Franziska Giffey ist die frühkindliche Bildung zu stärken und auszubauen, denn gute frühkindliche Bildung schafft die Grundlage für Chancengleichheit.
Kinder und Familien stärken
Giffey möchte ein Gesetz für mehr Qualität in Kitas und in der Kindertagespflege vorlegen und auf den Weg bringen. Familien sollen zudem bei den Kitagebühren entlastet werden. Das Kindergeld soll erhöht und die Ganztagesschulbetreuung ausgebaut werden. Zur Bekämpfung von Kinderarmut soll der Kinderzuschlag neu gestaltet werden. Für den Ausbau der Kinderbetreuung und die frühkindliche Bildung stehen 3,5 Milliarden Euro bereit.
Schließlich will die Ministerin Kinderrechte im Grundgesetz festschreiben und die Kinder- und Jugendhilfe weiterentwickeln. Schließlich soll der Jugendmedienschutz an die Anforderungen der digitalen Welt angepasst werden.
soziale Berufe aufwerten
Frühkindliche Bildung ist eng verknüpft mit den Menschen, die für Kinder sorgen. Giffey will die sozialen Berufe, bis hin zur Altenpflege, aufwerten. Hierfür sollen die Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten für Erzieherinnen und Erzieher, die Arbeitsbedingungen sowie die Bezahlung attraktiver werden.
Franziska Giffey wurde in Frankfurt an der Oder geboren. Nach dem Abitur absolvierte sie ein Studium zur Diplom-Verwaltungswirtin sowie später zum Master of Arts für Europäisches Verwaltungsmanagement. Von 2010 bis 2015 war sie Bezirksstadträtin für Bildung, Schule, Kultur und Sport von Berlin-Neukölln. Dann wurde sie zur Bürgermeisterin des Bezirks gewählt.
Montag, 9. April 2018