Startseite

Weniger Soldaten in Kosovo notwendig

Mi, 04.05.2011
Oberstleutnant Carl Dreckschmidt des Bundeswehr-Liason Monitoring Team (LMT) bei Schneiderinnen in 'Children and Women Center' Prizren, Kosovo
Vergrößerung
Foto: Nihad Nino Pusija
Bundeswehr hilft beim Aufbau in Kosovo
Die Bundesregierung hat die Fortsetzung der deutschen Beteiligung am Kosovo-Einsatz beschlossen. Ein weiteres Jahr wird die Bundeswehr in Kosovo stationiert sein. Die personelle Obergrenze wird auf 1.850 gesenkt. Der Deutsche Bundestag muss noch zustimmen.
Insgesamt haben seit 1999 beinahe 100.000 Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr ihren Beitrag für eine dauerhafte Befriedung des Kosovo geleistet. Sie alle hatten damit einen maßgeblichen Anteil an der positiven Entwicklung. 
 
Die Lage in Kosovo ist seit der Unabhängigkeitserklärung des Landes am 17. Februar 2008 weitestgehend ruhig geblieben. Im Norden Kosovos, insbesondere in der zweigeteilten Stadt Mitrovica, ist das Eskalationspotenzial allerdings weiterhin hoch. Vereinzelte Zwischenfälle haben das in letzter Zeit verdeutlicht. Die internationale Truppenpräsenz Kosovo-Force (Kfor) ist so lange notwendig, bis eigene Sicherheitsorgane für ein sicheres und stabiles Kosovo sorgen können.
 

Weniger Soldaten notwendig

 
Die Sicherheitslage in Kosovo entwickelt sich aber grundsätzlich positiv. Das liegt an der weiteren Verbesserung selbsttragender Sicherheitsstrukturen im Land. Der Nato-Rat hat deshalb beschlossen, weniger Soldaten bei Kfor einzusetzen. Die Gesamtstärke von Kfor kann schrittweise auf unter 5.500 sinken, der deutsche Anteil auf unter 900 Soldatinnen und Soldaten.