Insgesamt haben
seit 1999 beinahe 100.000 Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr
ihren Beitrag für eine dauerhafte Befriedung des Kosovo geleistet.
Sie alle hatten damit einen maßgeblichen Anteil an der positiven
Entwicklung.
Die Lage in Kosovo
ist seit der Unabhängigkeitserklärung des Landes am 17. Februar
2008 weitestgehend ruhig geblieben. Im Norden Kosovos,
insbesondere in der zweigeteilten Stadt Mitrovica, ist das
Eskalationspotenzial allerdings weiterhin hoch. Vereinzelte
Zwischenfälle haben das in letzter Zeit verdeutlicht. Die
internationale Truppenpräsenz Kosovo-Force (Kfor) ist so lange
notwendig, bis eigene Sicherheitsorgane für ein sicheres und
stabiles Kosovo sorgen können.
Weniger Soldaten notwendig
Die
Sicherheitslage in Kosovo entwickelt sich aber grundsätzlich
positiv. Das liegt an der weiteren Verbesserung selbsttragender
Sicherheitsstrukturen im Land. Der Nato-Rat hat deshalb
beschlossen, weniger Soldaten bei Kfor einzusetzen. Die
Gesamtstärke von Kfor kann schrittweise auf unter 5.500 sinken, der
deutsche Anteil auf unter 900 Soldatinnen und
Soldaten.