Mit einem Festakt hat das Deutsche Filminstitut & Filmmuseum (DFF) heute in Frankfurt am Main sein 70jähriges Bestehen gefeiert. „In sieben Jahrzehnten hat sich das DFF nicht nur zu einer der bedeutendsten Einrichtungen für die Bewahrung unseres Filmerbes, sondern auch zu einem international anerkannten Vorreiter auf dem Gebiet der digitalen Dokumentation und Vermittlung des Kulturguts Film entwickelt“, sagte Kulturstaatsministerin Monika Grütters in ihrer Rede. „Das DFF macht die ästhetische und historische Vielfalt des Films als Kunstwerk erlebbar - durch herausragende Kinoprogramme, Ausstellungen, Festivals und beispielhafte Bildungsangebote.“

Die Kulturstaatsministerin verwies darauf, dass der Bund dieses Engagement maßgeblich fördert und auch in Zukunft unterstützen werde. „Die Bewahrung des Filmerbes ist eine gigantische Aufgabe, die wir nur mit vereinten Kräften bewältigen können“, sagte Grütters. „Deshalb haben wir zusammen mit den Ländern und der Filmförderungsanstalt (FFA) Anfang des Jahres ein Digitalisierungsprogramm gestartet, von dem auch das DFF profitiert.“

Im Rahmen der Jubiläumsfeier wurde heute auch das Fassbinder Center Frankfurt eröffnet, in dem das Lebenswerk des großen deutschen Regisseurs Rainer Werner Fassbinder bewahrt und erforscht wird. „Es ist ein weiterer Meilenstein in der Geschichte des DFF und ein Gewinn für die internationale Filmkultur, dass die Sammlungen der Fassbinder Foundation zusammen mit den umfangreichen Beständen des DFF zum Neuen Deutschen Film unter einem Dach vereint, gesichert und zugänglich werden“, sagte die Kulturstaatsministerin.

Das Deutsche Filminstitut wurde am 13. April 1949 in Frankfurt am Main gegründet. Seit 2006 ist es mit dem Deutschen Filmmuseum verbunden und firmiert heute unter dem Namen DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum. Das Deutsche Filminstitut wird aus dem Haushalt der Kulturstaatsministerin in diesem Jahr mit 428.000 Euro jährlich gefördert.
Das DFF ist neben dem Bundesarchiv und der Stiftung Deutsche Kinemathek eines der drei Hauptmitglieder im Kinematheksverbund.

Weitere Informationen https://deutsches-filminstitut.de/