Deutscher Staatshaushalt 2013 ausgeglichen

Staatsfinanzen Deutscher Staatshaushalt 2013 ausgeglichen

Der deutsche Staat hat 2013 mit einem ausgeglichenen Haushalt abgeschlossen. Das teilte das Statistische Bundesamt mit. Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherungen erzielten einen leichten Überschuss: 2013 hat Deutschland 300 Millionen Euro mehr eingenommen als ausgegeben.

1 Min. Lesedauer

Bezogen auf das Bruttoinlandsprodukt von rund 2.737 Milliarden Euro ergibt sich daraus für den Staat eine Quote nach den sogenannten Maastricht-Kriterien von 0,0 Prozent.

Die Maastricht-Kriterien, auch Konvergenzkriterien genannt, dienen einer nachhaltigen Annäherung der wirtschaftlichen Lage in den Mitgliedstaaten - insbesondere in jenen, welche die Einführung des Euros zum Ziel hatten beziehungsweise haben.

Zum zweiten Mal in Folge schaffte der deutsche Staat ein Haushaltsplus. Der Überschuss ergibt sich aus der Differenz der Einnahmen in Höhe von 1.223,4 Milliarden Euro und der Ausgaben von 1.223,1 Milliarden Euro: Der Staat nahm also 300 Millionen Euro mehr ein als er ausgab.

Gemeinden und Sozialversicherungen im Plus

Während der Bund mit 6,8 Milliarden Euro und die Bundesländer mit 3,0 Milliarden Euro noch Defizite hatten, erzielten die Gemeinden mit 3,5 Milliarden und die Sozialversicherungen mit 6,6 Milliarden Euro erfreulicherweise Überschüsse.

Bei den Sozialversicherungen hatte im Vorjahr noch ein Plus von 18,3 Milliarden Euro unter dem Strich gestanden. Grund dafür ist vor allem die Senkung des Beitragssatzes zur Rentenversicherung um 0,7 Prozentpunkte auf 18,9 Prozent sowie die Abschaffung der Praxisgebühr.

Deutsche Wirtschaft wächst weiter

Unterdessen setzte die deutsche Wirtschaft ihren moderaten Wachstumskurs zum Jahresende fort. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) erhöhte sich im Schlussquartal 2013 gegenüber dem Vorquartal preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,4 Prozent.

Das Statistische Bundesamt bestätigte damit eine frühere Schätzung. Wichtigster Wachstumstreiber war der starke Außenhandel. Zudem zogen die Investitionen sowohl in Ausrüstungen als auch in Bauten an.